NeuroCare-Pflege – spezialisierte Betreuung bei neurologischen Erkrankungen

NeuroCare beschreibt die umfassende Betreuung von über 1,5 Millionen Menschen in Deutschland mit neurologischen Erkrankungen, die komplexe körperliche und kognitive Einschränkungen mit sich bringen und eine spezialisierte, individuelle Versorgung erfordern.

Das Malteserstift St. Stephanus ist die erste Malteser Pflegeeinrichtung mit einem speziellen Wohnbereich, der auf die umfassende Versorgung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen im Rahmen der NeuroCare ausgerichtet ist. Ziel der Betreuung ist es, Symptome zu lindern, Komplikationen vorzubeugen und die Selbstständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu erhalten und zu fördern.

Häufige Ursachen für neurologische Beeinträchtigungen sind Schlaganfälle, neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose, sowie Schädel-Hirn-Verletzungen. In der Pflege und Betreuung dieser Menschen steht im Mittelpunkt, individuelle Ressourcen und Potenziale zu erkennen und aktiv zu nutzen.

Eine Pflegerin mit einer Patientin bei einer Übung mit einem Ball

Voraussetzung dafür ist, dass unsere Mitarbeitenden die Biografie und persönliche Geschichte der ihnen anvertrauten Menschen genau kennen und so als konstante Bezugspersonen ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen können, in dem ein Verstehen auch ohne Worte möglich ist.

Ein multiprofessionelles Team besteht aus Pflegefachkräften mit Weiterbildung im Bereich der NeuroCare sowie Physio- und Ergo sowie Logopäden. Auf Wunsch beziehen wir die Angehörigen eng in die Pflege- und Betreuungsmaßnahmen ein und stehen ihnen jederzeit mit Rat und Unterstützung zur Seite. Die enge Zusammenarbeit mit Fachärzten gewährleistet eine umfassende medizinische Versorgung unserer Bewohnerinnen und Bewohner.

Eine Frau sitzt auf dem Sofa einer Frau im Rollstuhl gegenüber und zeigt ihr was auf einem Tablet

Wichtigste Merkmale der NeuroCare-Pflege sind:

Qualifiziertes Personal für Menschen mit neurologischen Erkrankungen
Fachliche Kenntnisse zu der Erkrankung
Offene und barrierefreie Gestaltung des Bereichs
Große Bewohnerzimmer mit anforderungsgerechter Technik
Die Versorgung baut auf die vorhandenen Ressourcen auf
Die pflegerischen Abläufe richten sich nach dem Bewohner – keine starren Vorgaben
Breit aufgestellte therapeutische Kooperationen
Auf Bewohnerwünsche zugeschnittene Betreuungsangebote
Die letzte Lebensphase wird nach Verständnis von Lebensqualität und Würde der Bewohner gestaltet
Oftmals falsch verstanden, ist der NeuroCare Bereich kein geschützter Wohnbereich für demenziell stark veränderte oder psychiatrisch auffällige Bewohnerinnen und Bewohner. Menschen mit entsprechenden Diagnosen versorgen wir an zwei Standorten in einer Gerontopsychiatrische Fachabteilung.