Pflege von Menschen mit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
ALS-Pflege im Malteserstift St. Johannes XXIII. – Einzigartig in Deutschland
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine fortschreitende, bislang unheilbare Erkrankung des zentralen und peripheren Nervensystems. In Deutschland leben rund 6.000 bis 8.000 Menschen mit dieser Diagnose – viele von ihnen benötigen im Krankheitsverlauf eine spezialisierte pflegerische Unterstützung.
Wenn die Versorgung im häuslichen Umfeld nicht mehr möglich ist, braucht es eine Pflegeeinrichtung, die den besonderen Anforderungen bei ALS gerecht wird. Das Malteserstift St. Johannes XXIII. in Hamburg-Lohbrügge ist aktuell die einzige stationäre Pflegeeinrichtung in Deutschland mit einem eigenen Wohnbereich, der speziell auf die Versorgung von Menschen mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) ausgerichtet ist. Hier bietet ein multiprofessionelles Team aus erfahrenen Pflegefachkräften, Therapeutinnen und Therapeuten sowie ärztlichen Fachkräften eine ganzheitliche und individuelle Betreuung. Die speziell auf ALS abgestimmte Langzeitpflege fördert die Lebensqualität, erhält vorhandene Selbstständigkeit so lange wie möglich und unterstützt Betroffene und ihre Angehörigen gleichermaßen.
Das Angebot der Malteser im Bereich der spezialisierten Pflege bei ALS wird wissenschaftlich begleitet durch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Ziel des Projekts ist es, neue Standards für die stationäre Versorgung von Menschen mit ALS zu entwickeln und langfristig zu etablieren. Auch Angehörige sind für uns wichtige Bezugspersonen: Sie werden auf Wunsch aktiv in Pflege und Betreuung einbezogen und finden bei uns fachliche Beratung und menschliche Unterstützung.
Wichtigste Merkmale der ALS-Pflege sind
- Qualifiziertes Personal für außerklinische Beatmung
- Fachliche Kenntnisse zu der Erkrankung ALS
- Offene und barrierefreie Gestaltung des Bereichs
- Große Bewohnerzimmer mit anforderungsgerechter Technik
- Die Versorgung baut auf die vorhandenen Ressourcen auf
- Die pflegerischen Abläufe richten sich nach dem Bewohner – keine starren Vorgaben
- Breit aufgestellte therapeutische Kooperationen
- Auf Bewohnerwünsche zugeschnittene Betreuungsangebote
- Die letzte Lebensphase wird nach Verständnis von Lebensqualität und Würde der Bewohner gestaltet