Energie gemeinsam besser nutzen – Unser Weg mit der ISO 50001
Die Malteser setzen sich tagtäglich für Menschen ein – im Krankenhaus, im Altenheim, in unseren Hilfs-, Pflege- und Sanitätsdienstleistungen, im Zivil- und Katastrophenschutz und in vielen weiteren Bereichen. Dabei benötigen wir Energie: für Wärme, Licht, Geräte und Mobilität. Mit dem zentralen Energiemanagementsystem nach der ISO 50001 erfassen, bewerten und optimieren wir unseren Energieeinsatz systematisch.
Im Jahr 2025 ist unser Energiemanagementsystem erfolgreich erstzertifiziert worden:
Was ist die ISO 50001?
Die DIN EN ISO 50001:2018 ist ein international normierter und anerkannter Standard für Energiemanagementsysteme. Sie unterstützt uns Malteser dabei, unsere Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern.
Mit einem Energiemanagementsystem senken wir nicht nur unseren Energieverbrauch, sondern auch CO2-Emissionen und Kosten. Zum System zählen regelmäßige Überprüfungen im Rahmen von Audits und Rezertifizierungen.
Was bedeutet das für uns Malteser konkret?
Unser Ziel ist die Reduktion des relativen Energieverbrauchs
Wir streben an, unseren Energieverbrauch über alle Energieträger hinweg (Strom, Wärme, Kraftstoffe, Treibgase, etc.) jährlich um mindestens 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu senken. Das Gesamtziel ist eine relative Energieeinsparung von 10 Prozent im Zeitraum 2023 bis 2033. Um dieses Ziel zu erreichen, stoßen wir folgende Initiativen an:
- Priorisierter Einsatz erneuerbarer Energiequellen
Insbesondere in den Bereichen Fuhrpark und Gebäudetechnik.
- Kontinuierliche Steigerung unserer gebäudespezifischen Energieeffizienz
Durch die Optimierung des Wirkungsgrads unserer Heizungsanlagen und die Vermeidung von Wärmeverlusten über unsere Gebäudehüllen.
- Sensibilisierung aller Mitarbeitenden
Ein wirksames Energiemanagementsystem lebt vom Wissen und Mitmachen aller. Deshalb haben wir für alle Mitarbeitenden im Haupt- und Ehrenamt eine Schulung eingeführt, die jährlich mit neuen Entwicklungen, Schwerpunkten sowie Maßnahmen aktualisiert wird. Zusätzlich motivieren wir durch ein Beteiligungssystem, in dem alle Mitarbeitenden Ideen einreichen können, die Energie sparen oder effizienter einsetzen. Jede Idee wird ernst genommen, geprüft und mit Rückmeldung bedacht.
- Energieeffizienz als Vergabe- und Entscheidungskriterium
Energiemanagement ist Führungsaufgabe. Deshalb berücksichtigen wir Energieeffizienz in sämtlichen Bereichen, von der Beschaffung, bis hin zu weiteren Entscheidungs- und Vergabeprozessen. So verankern wir nachhaltiges Handeln systematisch in unserer Organisation.
Das Energiemanagement-Team
Unser Energiemanagement wird umgesetzt von einem starken internen Team – fachlich breit aufgestellt, regional verankert und gemeinsam engagiert. Unser Energiemanagementsystem nach der ISO 50001 wird zentral koordiniert und dezentral umgesetzt. So schaffen wir Nähe zu den Standorten und Praxisnähe in der Umsetzung.
Zentrale Koordination
Das operative Rückgrat des Systems bildet das zentrale Energiemanagement-Team. Es koordiniert das System organisationsweit, entwickelt Standards und Maßnahmen, begleitet Audits und stellt die Einhaltung der ISO 50001-Anforderungen sicher.
Dezentrale Umsetzung
Das zentrale Team wird ergänzt durch dezentrale Verantwortliche in den Betriebsgesellschaften, dem regionalen Facility Management, sowie in den Diözesen und Bezirken. Diese Kolleginnen und Kollegen begleiten das System direkt vor Ort, erfassen Verbrauchsdaten, setzen Maßnahmen um und tragen regionale Perspektiven in die Systemarbeit ein.