Weltgesundheitstag: „Es gibt eine Klimakatastrophe“

Im Norden Kenias leiden die Menschen unter großen Trockenheit. Sammelstellen für Trinkwasser sind überlebenswichtig. Foto: Mulama/Malteser International
Frauen und Kinder warten an einer Trinkwasserstelle im Norden Kenias. Hier herrscht eine schwere Dürre. Die Malteser helfen den Menschen mit Nothilfemaßnahmen. Foto: Mulama/Malteser International

„Es gibt keinen Klimawandel. Es gibt eine Klimakatastrophe. Deshalb werden wir neben der Nothilfe, mit der wir Menschen vor dem Hungertod retten, neue Wege in unseren Projekten gehen. Dazu zählt es, den Klimaschutz, den Schutz der Umwelt und die menschliche Gesundheit gemeinsam zu denken“, sagt Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International.

In Ländern wie zum Beispiel Kenia kämpfen die Menschen mit den Auswirkungen der Erderwärmung und leiden derzeit unter den Folgen einer Dürre, wie es sie seit rund 40 Jahren nicht mehr gab. Mehr als drei Millionen Menschen sind allein dort von der aktuellen Dürre betroffen - dabei haben sie selbst am wenigsten zu dieser Katastrophe beigetragen. Darum folgen die Malteser in immer mehr Projekten dem sogenannten „One Health Ansatz“: Gesundheit, Tiergesundheit und Umwelt werden als zusammenhängendes System verstanden.

Humanmedizin, Veterinärmedizin und Umweltschutz arbeiten zusammen

Dabei stehen insbesondere die gegenseitigen Abhängigkeiten der Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt im Fokus, was Themen wie Klimaschutz, Naturschutz und die Verbesserung von Agrar- und Ernährungssystemen zu wichtigen Eckpfeilern des One Health-Ansatzes macht. Akteure aus der Humanmedizin, der Veterinärmedizin sowie aus dem Bereich Umwelt arbeiten dafür fachübergreifend zusammen.

„In den besonders gefährdeten Gebieten wie im Norden Kenias werden in Zukunft immer häufiger Dürren auftreten. Deshalb unterstützen wir die Menschen dabei, zum Beispiel ihre Viehwirtschaft neu zu strukturieren. Es ist wichtig, dass sie in ihren Herden widerstandfähigere Tiere halten und züchten, die weniger Wasser benötigen. Sie müssen sich grundsätzlich an die veränderten Gegebenheiten anpassen, denn sonst wird dieses Gebiet für sie in naher Zukunft unbewohnbar“, sagt Hansen.

Die Malteser rufen dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:

Malteser Hilfsdienst e. V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: "Nothilfe weltweit"
Oder online: www.malteser.de



Achtung Redaktion:
Fotos zum Download finden Sie hier: https://malteser.eyebase.com/view/pin3yySeho6

Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung, und
Iovanna Lesniewski, Gesundheitsexpertin von Malteser International, stehen für Interviews und O-Töne zur Verfügung. Vermittlung: +49 (0)221 98227 181, katharina.kiecol@malteser-international.org 


Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org 

Weitere Informationen:
Malteser Pressestelle
Tel. 0221 / 9822-2220 oder -2202
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