Vor fast 130 Jahren wurde der "Schwindsucht"-Erreger erkannt - Malteser: Tuberkulose bleibt "massives Problem der armen Bevölkerung"

Köln. "Tuberkulose ist nach wie vor ein massives Problem der armen Bevölkerung", sagt Dr. Sibylle Gerstl, Epidemiologin und Gesundheitsreferentin von Malteser International, mit Blick auf den Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März. Zwar können Patienten mittlerweile durch Antibiotika geheilt werden, jedoch haben viele Menschen in Entwicklungsländern keinen Zugang zu diesen Arzneimitteln.

Besonders dramatisch ist die Lage zum Beispiel im Südsudan. Im vergangenen Jahr erkrankten dort elf Prozent mehr Menschen an der im Deutschen als Schwindsucht bekannten Lungeninfektion als im Jahr zuvor. Malteser International unterhält dort, finanziert aus EU-Mitteln und privaten Spenden, ein Tuberkulose-Kontrollprogramm und bekämpft diese Entwicklung in elf Gesundheitsstationen, einer Labor-Schule und mit mobilen Gesundheitsteams. Fast 4000 Patienten wurden auf Tuberkulose getestet. "84 Prozent der Erkrankten konnten geheilt werden", freut sich Gerstl. "Und dabei kostet die Malteser eine komplette Therapie nur 50 Euro."

Die Malteser sind weiterhin auf Spenden für die Tuberkulose-Bekämpfung angewiesen:
Spendenkonto 120 120 120,
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00), 
Stichwort: Tuberkulose

Online-Spenden: www.malteser-spenden.de

Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 20 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Rasse oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.orgund www.orderofmalta.org

Weitere Informationen: 
Dr. Claudia Kaminski, Malteser Pressesprecherin, 
Telefon 0221/9822-125, Fax 0221/9822-78 125; 
presse@malteser.orgwww.malteser.de


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