Malteser International warnt davor, dass dies im Norden Syriens eine humanitäre Katastrophe zur Folge haben wird. „Millionen Menschen, die im Nordwesten und Nordosten Syriens Schutz vor dem Krieg gefunden haben, sind abhängig von der Versorgung mit Lebensmitteln durch die UN. Wenn diese nun wegbricht, werden insbesondere die Menschen, die in Camps und Notunterkünften leben, hungern“, sagt Thomas Weiß, Leiter der Nahostabteilung von Malteser International.
In der Region Idlib gibt es für die Menschen kaum Einkommensmöglichkeiten. Die wirtschaftliche Lage hat sich aufgrund der Pandemie, der Inflation, der Auswirkungen des Ukrainekrieges und einer Dürre extrem verschlechtert. Viele sind auf Unterstützung durch Hilfslieferungen angewiesen, solange der Krieg nicht beendet ist.
„Wir werden unsere Hilfe weiterfortführen, um die Menschen vor Ort zu versorgen, aber der Druck auf die internationalen und lokalen Hilfsorganisationen wird noch größer werden. Das Loch, das durch das Ende der grenzüberschreitendenden Hilfe durch die UN in der Versorgung der Menschen entsteht, werden wir nicht vollständig schließen können“, sagt Weiß.
Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt Malteser International seit 2012 Krankenhäuser, Basisgesundheitszentren und mobile medizinische Teams in Syrien. Außerdem werden Hilfsgüter wie Medikamente, Decken, Matratzen und Hygieneartikel verteilt und die Wasser-, Sanitär- und Hygiene-Versorgung innerhalb der Camps verbessert.
Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org
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Thomas Weiß, Leiter der Nahostabteilung von Malteser International, steht für Interviews und O-Töne zur Verfügung.
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