Geflüchtete Iranerin näht Behelfsmasken für Seniorenheime

(von links): Ursula Schuhmacher, Koordinatorin/Verteilung Behelfsmasken bei den Franziskanerbrüdern vom Heiligen Kreuz, Roland Baer von den Maltesern, Näherin Fariba Shirazi Namjouyan und die Pflegedienstleiterin des Hauses St. Josef, Christine Wegener, bei der Übergabe von weiteren 200 Behelfsmasken. Foto: Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz

Seit Anfang April hat die 53-jährige gelernte Schneiderin bereits 300 Behelfsmasken genäht.  Zusammen mit  Roland Baer, Referent für Ausbildung und Migrationsarbeit bei den Maltesern in Bad Kreuznach, hat sie diese für die Bewohner im Haus St. Josef und im St. Antoniushaus übergeben. Roland Baer erzählt:  „Fariba kam auf mich zu und sagte, dass es ihr ein Bedürfnis ist, sich jetzt in dieser Krise mit ihren Talenten einzusetzen.  Sie möchte etwas zurückzugeben, denn sie hat hier in Bad Kreuznach viel Unterstützung erfahren.“ Zu Hause im Iran betrieb sie eine Schneiderei und fertigte medizinische Kleidung wie Arbeitskittel für Ärzte an. Seit viereinhalb Jahren lebt sie in Bad Kreuznach und näht seit Wochen in einem derzeit nicht genutzten Ausbildungsraum im Malteser Bildungszentrum in der Bosenheimer Straße. Sie fertigt sogenannte Behelfsmasken an, das Schnittmuster hat sie selbst recherchiert. Den kochfesten Stoff kann sie der Bettwäsche entnehmen, die als Sachspenden bei den Maltesern eingelagert waren. Mit Eifer ist Fariba bei der Arbeit und verspricht: „Ich werde weiter nähen!“

Christine Wegener, Pflegedienstleiterin im Haus St. Josef, bedankte sich herzlich. „Gerade in unseren Seniorenheimen kann es enorm helfen, wenn auch die Bewohner solche Masken nutzen können. Vielen Dank an die fleißige Näherin und an die Malteser, die ihr die Räumlichkeiten, die Nähmaschine und den Stoff zur Verfügung gestellt haben!"
 

 


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