DR Kongo: Neue Fälle von Ebola und Lungenpest

Immer wieder ist es in den vergangenen Jahren zu Ausbrüchen von Ebola und Pest im Kongo gekommen. IN Gesundheitsstationen werden Mitarbeitende mit Schutzausrüstung gegen INfektionen geschützt. Hier können sie Menschen mit Verdacht auf die Erreger helfen. Foto: Malteser International
Im Kampf gegen Erreger von Ebola, Pest und Corona ist Schutzausrüstung des Personals im Gesundheitswesen sehr wichtig. Hier ein Foto aus der DR Kongo, wo sich die Malteser auf Infektionskrankheiten spezialisiert haben. Foto: Malteser International

„Im Osten der Demokratischen Republik Kongo treten drei gefährliche Erreger gleichzeitig auf. Prävention ist jetzt besonders wichtig, damit sich Ebola, Pest und das Coronavirus nicht gleichzeitig weiterverbreiten können“, sagt Johannes Schildknecht, Referent für die DR Kongo von Malteser International. „Die Weltgemeinschaft muss hier sehr aufmerksam sein und sofort Gegenmaßnahmen einleiten. Wir Malteser haben bereits erste Hilfen auf den Weg gebracht. Gerade in dieser Region, in der es immer wieder zu gewaltsamen Konflikten kommt, ist die Eindämmung von Epidemien besonders schwierig.“

Der letzte Ebola-Ausbruch in Nordostkongo dauerte rund zwei Jahre und kostete mehr als 2.000 Menschen das Leben. Die Zahl der Menschen, die sich mit der Pest infizierten, ist vor allem im vergangenen Jahr stark gestiegen. 2020 erkrankten 453 Menschen an der Pest, fast zehn Mal so viele wie 2019. „Das ist eine erschreckende Entwicklung. In den meisten Fällen handelte es sich um die Beulenpest, die mit Antibiotika gut behandelt werden kann. Jetzt aber ist ein Fall der Lungenpest aufgetreten, die häufig tödlich verläuft, da die Symptome erst auftreten, wenn es für eine Behandlung bereits zu spät ist. Antibiotika müssen in diesem Fall zur Prophylaxe eingesetzt werden“, sagt Johannes Schildknecht.

Das medizinische Personal in den betroffenen Gesundheitseinrichtungen wird von den Maltesern mit entsprechenden Medikamenten gegen die Lungenpest versorgt. Zusätzlich erhalten die Krankenstationen Test-Kits zum Erkennen von Ebola- und Pesterregern. Das Krankenhauspersonal wird mit Schutzkleidung ausgestattet. 

Malteser International unterstützt bereits seit 1996 das Gesundheitssystem in der DR Kongo und ist auf Infektionskrankheiten spezialisiert. Die Malteser helfen mit Mitteln der Bundesregierung und der Europäischen Union, sind aber zusätzlich auf Spenden angewiesen.


Die Malteser rufen dringend zu Spenden für die Betroffenen im Kongo auf:
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: "Ebola Kongo"
Oder online: www.malteser.de

Achtung Redaktion
Johannes Schildknecht, Referent für die DR Kongo von Malteser International, steht für Interviews und O-Töne in Deutschland zur Verfügung. Ab Mitte Februar ist er wieder in der DR Kongo. Vermittlung: +49 (0)221 96441 181, katharina.kiecol(at)malteser-international.org 

Fotos zum Download finden Sie unter: https://bit.ly/3q5IEm3  

Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in mehr als 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org  


Weitere Informationen:
Malteser Pressestelle
Tel. 0221 / 9822-2202 /-2220
presse@malteser.org
www.malteser.de

Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. • 80.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt • an 700 Orten in Deutschland • 1 Mio. Förderer und Mitglieder


Zurück zu allen Meldungen