Arbeiten in der Verwaltung: Interview mit Petra

Arbeiten in der Verwaltung im Bereich Migration und Integration

Als Mitarbeiterin in der Verwaltung der Malteser Werke unterstützt Petra dabei, die Migrationseinrichtungen auf organisatorischer Ebene am Laufen zu halten. Sie ist Ansprechpartnerin für die Einrichtungsleitung, ihre Kolleginnen und Kollegen  sowie die Bewohnerinnen und Bewohner und unterstützt in den unterschiedlichsten Bereichen. Ihr ist es wichtig, keinen klassischen Bürojob zu haben. 

Überblick: 

Du arbeitest in der Verwaltung bei den Malteser Werken. Dabei denkt man im ersten Moment an einen klassischen Bürojob - ist das so?

Nein. Der Job ist sehr facettenreich. Es ist lebendig bei uns und nie langweilig. Wenn man als Verwaltungskraft in die Betreuung hineinkommt, wird man gleich bestürmt. Kaum ist man da, kommt ein "endlich bist du da!"(lacht). Wir sind viel auf dem Gelände unterwegs, wenn wir beispielsweise die Bewohner unserer Migrationseinrichtungen auf ihren Zimmern aufsuchen, Materialien zu anderen Abteilungen bringen oder Unterlagen bei der Bezirksregierung abgeben. 

 

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Das klingt ja spannend. Welche Aufgaben verbergen sich denn noch hinter der Arbeit in der Verwaltung?

Grundsätzlich organisieren wir viel und unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen oder die Einrichtungsleitung. 

Dazu koordinieren wir Termine, zum Beispiel für Vorstellungsgespräche, und bereiten die entsprechenden Unterlagen vor. Manchmal haben wir auch kleine Events, die wir vorbereiten. Wenn Schulungen stattfinden, schauen wir, dass die Räumlichkeiten hergerichtet sind und dass Verpflegung für die Teilnehmenden sowie die Dozentinnen bzw. Dozenten  zur Verfügung steht. Wir erstellen zudem alle Monatsrechnungen. 

Die Aufgaben sind echt total vielfältig. Jeder Tag ist unterschiedlich und man muss sich flexibel darauf einlassen, was einen erwartet. 

Was sollte man aus deiner Sicht mitbringen, wenn man in der Verwaltung arbeiten möchte? 

Man sollte auf jeden Fall ein kaufmännisches Grundverständnis mitbringen. Zudem darf man sich von dem ganzen Trubel in einer Migrationseinrichtung nicht aus der Ruhe bringen lassen. Da wir nicht nur Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Leitung, sondern auch für unsere Kolleginnen und Kollegen und die Bewohnerinnen und Bewohner sind, ist immer viel los und einiges zu tun. Somit muss man Prioritäten erkennen und sich strukturieren können, um die Aufgaben nach und nach abzuarbeiten. Wie bereits gesagt ist es zudem total wichtig, Flexibilität mitzubringen. Wir sind ein großes Team und daher ist es wichtig, die anderen Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen und gegebenenfalls in anderen Abteilungen auszuhelfen. 

Du machst den Job ja jetzt schon seit einigen Jahren. Hat man die Möglichkeit, sich über das eigene Stellenprofil hinaus zu engagieren?  

Die Möglichkeiten bei den Malteser Werken sind ziemlich groß. Sie unterstützen die Mitarbeitende und verschaffen Perspektiven. 

Ich habe bereits selbst zusätzlich als Qualitätsbeauftrage oder Auditorin gearbeitet. Als Auditorin konnte ich andere Einrichtungen und deren Arbeitsweisen kennenlernen. 

Es besteht auch die Möglichkeit, sich bei dem Projekt IPSO, bei dem es um die psychosoziale Betreuung und den kulturellen Dialog mit den Geflüchteten geht, zu beteiligen oder Weiterbildungen zu besuchen. Zudem unterstützen wir grundsätzlich auch andere Abteilungen, wenn da Not am Mann/an der Frau ist. Ich habe auch schon in der Sanitätsstation, in der Betreuung oder im Kiosk unterstützt.