Papst besucht Irak - Minderheiten beim Wiederaufbau geholfen

HUda kann jetzt wieder die Schule besuchen. Sie lebt im Irak, wo viele Menschen vom IS verfolgt wurden. Foto: People in Need/ Malteser International
Kindern wieder den Schulbesuch zu ermöglichen, war ein wichtiges Ziel der Malteser beim Wiederaufbau des Irak in der Ninewa-Ebene. Huda hat dadurch die Möglichkeit, wieder zur Schule zu gehen. Foto: People in Need/Malteser International

Neben Gottesdiensten für die christliche Minderheit des Landes wird Papst Franziskus auch andere Religionsvertreter treffen. In der Ninewa-Ebene, die der Heilige Vater unter anderem bereist, haben die Malteser in den vergangenen drei Jahren die Rückkehr christlicher und anderer ethno-religiöser Minderheiten unterstützt.

„Wir haben Christen und anderen religiösen Minderheiten im Irak erfolgreich beim Wiederaufbau geholfen. Ziel unserer Arbeit war es, den Menschen, die 2014 vom IS aus der Region vertrieben worden waren, eine Chance zu geben, sich nach dem Rückzug der Terroristen in ihrer alten Heimat wieder anzusiedeln. Dafür haben wir mit vielen lokalen Partnern die Infrastruktur geschaffen. Darüber hinaus war uns das friedliche Zusammenleben verschiedener religiöser und ethnischer Gruppen wichtig. Denn nur ein friedliches Zusammenleben ermöglicht es den Menschen, dauerhaft zusammenzuleben“, sagt Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International. „Die Reise des Papstes sehen wir als ein wichtiges Zeichen zur Förderung von Frieden in einer Region, die seit Jahren von Konflikten geprägt ist. Der Besuch gibt diesen Menschen Hoffnung und das Gefühl, gesehen zu werden.“

Nachdem der IS 2017 aus der Region der Ninewa-Ebene zurückgedrängt wurde, haben die Malteser 2018 ein umfangreiches Rückkehr-Programm gestartet. Seitdem wurden mehr als 2.000 Häuser rehabilitiert und neu errichtet, Schulen und Kindergärten gebaut, 35.000 Menschen haben an einkommensschaffenden Maßnahmen teilgenommen und mehr als 47.000 Menschen besuchten kulturelle und friedensschaffenden Aktivitäten. Das Projekt wurde von der Bundesregierung unterstützt und von lokalen Partnerorganisationen umgesetzt. Das Projekt wird Ende April abgeschlossen.


Achtung Redaktion:
Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International, steht im Irak (vom 6. bis 8. 3.) für Interviews und O-Töne zur VerfügungVermittlung: +49 (0)221 96441 181, katharina.kiecol@malteser-international.org  

Die Malteser rufen zu Spenden für die Betroffenen im Irak auf:
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort:  "Hilfe im Irak"
Oder online: www.malteser.de

Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org


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