Köln/Bruchsal. In der kommenden Woche übernehmen die Malteser ihre erste Institutsambulanz für die Substitutionstherapie bei Schwerstdrogenabhängigen in Bruchsal, Baden-Württemberg. Das hat der Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg in seiner Sitzung am 2. Mai 2012 beschlossen. Die Ambulanz in der Hildastraße, in der zunächst drei Fachärzte und zwei Arzthelferinnen tätig sein werden, wird ganzjährig an sieben Tagen die Woche den rund 100 Patienten aus dem Landkreis Karlsruhe zur Verfügung stehen. Während die Malteser für die medizinische Therapie verantwortlich sind, übernimmt der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv) die psychosoziale Betreuung der Patienten.
„Die Malteser engagieren sich in der Sucht- und Drogenhilfe, weil wir in diesen Menschen echte Bedürftige im Sinne unseres Ordensleitsatzes sehen“, begründet Patrick Hofmacher, Mitglied der Geschäftsführung der Malteser Werke in Köln, das Engagement. Ein Plädoyer für die Substitutionsbehandlung kommt von Andreas Wendlinger, Leiter des bwlv-Zentrums Karlsruhe: „Die Substitution ist wichtig für die Entkriminalisierung, nimmt den Suchtdruck und bringt den Patienten eine Tagesstruktur und häufig auch einen stabileren Gesundheitszustand. Wir sind dankbar, in den Maltesern einen erfahrenen Träger gefunden zu haben.“
Die Bruchsaler Malteser freuen sich auf die Ausweitung ihrer Dienste. „Wir sind sicher, dass wir mit dem Engagement in der Suchthilfe noch einmal ganz anders wahrgenommen werden“, betont Werner Merkle, langjähriger Stadtbeauftragter der Bruchsaler Malteser. Bereits seit 1992 sind die Malteser in Frankfurt für Schwerstdrogenabhängige da: Als größter medizinischer Dienstleister im niedrigschwelligen Bereich. Eine der Kernaufgaben ist die Anbindung von Patienten aus der Frankfurter Drogenszene an das bestehende Hilfsangebot mit allgemeinmedizinischer und psychiatrischer Hilfe.
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Patrick Hofmacher, Mitglied der Geschäftsführung der Malteser Werke, steht für Rückfragen zur Verfügung. Vermittlung über Tel. 0221/98 22-125.
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