Krankenhausreform muss dringend angepasst werden

Köln/Berlin. Über 50 Teilnehmer aus den acht Malteser Krankenhäusern in Deutschland nehmen heute an dem bundesweiten Aktionstag der Krankenhäuser in Berlin „Krankenhaus-Reform - So nicht!“ teil. Bei der von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) initiierten Demonstration steht vor allem der dringende Anpassungsbedarf der geplanten Krankenhausreform im Vordergrund.

„Bei der jetzt von Bundesregierung und Koalitionsfraktionen vorgelegten Fassung sind dringende Nachbesserungen erforderlich. So liefert die Reform keine Antworten auf die essentiellen Fragen. Dabei ist uns besonders wichtig: Änderungen dürfen auf keinen Fall nur kosmetischer Natur sein, sondern müssen die Kernpunkte berücksichtigen“, fordert Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH.

Zu den Hauptforderungen gehören neben der Sicherstellung der Finanzierung tariflicher Personalkostensteigerungen und der Weiterführung des Versorgungszuschlags vor allem Investitionen für Qualität und zusätzliches Personal. „Finanzierung und Investitionen sind insbesondere für uns als gemeinnütziger Träger von entscheidender Bedeutung“, betont Harnoncourt.

Eine große Sorge der Krankenhäuser ist, dass die Reform deutlich mehr Bürokratie mit sich bringt. „Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Bürokratisierung in den Krankenhäusern. Statt mehr Nachweispflichten zu erfüllen, möchten wir mehr Zeit für unseren eigentlichen Auftrag haben: den Menschen zu helfen“, stellt Harnoncourt klar.

In der Malteser Deutschland gGmbH bündelt der Malteserorden die Trägerschaft seiner acht Krankenhäuser der Akut- und Regelversorgung, einer Fachklinik für Naturheilverfahren und weiteren 30 stationären Einrichtungen. In den Krankenhäusern betreuen über 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 230.000 Patienten pro Jahr.

Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit • 72.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt • an mehr als 700 Orten • 1 Mio. Mitglieder und Förderer

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