Freudig begrüßt der neunjährige Joseph Dr. Hanno Klemm, den Leiter der Berliner Malteser-Migranten-Medizin-Praxis (MMM) für Menschen ohne Krankenversicherung. Er ist nicht zum ersten Mal hier und fühlt sich bei Dr. Klemm gut aufgehoben.
Und das ist wichtig, denn der Kleine ist krank. Er hat einen gutartigen Hirntumor, doch dieser löst in unregelmäßigen Abständen epileptische Krampfanfälle aus, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich für den Neunjährigen sind. Der Junge steht unter ständiger Beobachtung und muss ärztlich betreut werden. Nur so kann regelmäßig kontrolliert werden, ob der Tumor sich vergrößert und zu starken Druck auf Josephs Gehirn gibt. Wird dieser Druck irgendwann zu hoch oder der Turmor zu groß, hilft nur noch eine Operation. Solange Joseph noch im Wachstum ist, können die Ärzte aber noch keine Prognose geben, wie sich die Situation für den kleinen Westafrikaner entwickeln wird.
Joseph kam mit seiner Familie aus Westafrika, da sein Vater berufliche Verpflichtungen in Berlin hat. In dieser Situation hat sich jedoch ein Nachteil entwickelt: Leider sind Joseph und seine Mutter von der Krankenversicherung des Vaters ausgeschlossen. Für Josephs Gesundheitssituation eine brenzelige Situation. Die Malteser Migranten Medizin in Berlin hat sich der Sache angenommen und für die gesamte Familie eine Krankenversicherung erwirkt.
Das ist vor allem Dr. Klemm zu verdanken, der mit seinem Team sein Netzwerk aktivierte und Spenden für den kleinen Joseph und seine Familie sammelte. Sie klärten die sozialrechtliche Situation der Familie und sorgten dafür, dass die ganze Familie den ersehnten Versicherungsschutz erhielt. So wurde Joseph die dringend notwendige Behandlung durch einen Facharzt ermöglicht, während Dr. Klemm und sein Team weiterhin die psychologische Nachsorge für Joseph und seine Familie übernahmen.
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