Meine Oma hat sicher viel erlebt in ihren 75 Lebensjahren. Seitdem sind mir selbst diese Worte wichtig geworden. Wenige Wochen später ist meine Großmutter verstorben, die Spruchtafel hing bis zuletzt neben ihrem Bett.
"Immer wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her..."
Mit der Corona-Pandemie erleben wir herausfordernde Zeiten. Da tut ein Lichtzeichen gut. In diesen Tagen geht das "Friedenslicht von Betlehem" rund um die Welt – auch in diesem Jahr. Das Licht wurde an dem Ort entzündet, an dem wir die Geburt Jesu verorten. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder sorgen wieder dafür, dass sich dieses Licht verbreitet – auch und gerade in dieser schweren Zeit, in der viel Dunkelheit herrscht.
Ich finde das wunderbar: Ein Lichtzeichen, das mir gut tut. Und hoffentlich nicht nur mir. Gott, wenn es dunkel wird in meinem Leben, dann lass mich das Lichtzeichen erkennen, dass Du mir schenkst. Und lass mich selbst ein Lichtzeichen sein für diejenigen, die denken, dass es nicht mehr geht.
Text: Pfarrer Johannes Zepezauer/ Diözesanjugendseelsorger, Malteser Jugend Diözese Mainz