Militär und Geheimpolizei gehen gewaltsam gegen die Protestierenden vor und viele Menschen müssen medizinisch behandelt werden. Die Mahlzeiten werden in belarussischen Krankenhäusern von Angehörigen gebracht; hier springt derzeit die Caritas mit ein. Ebenso werden die Angehörigen von verhafteten Menschen, die vor den Gefängnissen und Polizeistationen etwa in Minsk warten, betreut. Sie bekommen Trinkwasser und Lebensmittel; ein offenes Ohr für die Sorgen der Angehörigen ist selbstverständlich mit dabei. „Wir benötigen dringend Spenden für die Helferinnen und Helfer, weil die Caritas selbst kein Geld einnimmt oder vom Staat bekommt,“ erklärt Michael Daemen, der Referatsleiter des Malteser Hilfsdienstes für Belarus. „Das Geld fließt nicht über staatliche Kanäle, sondern direkt zu unseren langjährigen Partnern in der Caritasverbänden.“ Gerade haben die Malteser im Offizialatsbezirk Oldenburg 50.000 Mund-Nasen-Schutzmasken aus einer Spende der BASF für Belarus bekommen. Diese werden in Kürze ins Land geliefert, um die Infektionsgefahr bei Helfenden und Hilfsbedürftigen zu verringern.
Hilfe für Belarus
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