Köln/München. Am 30. Mai 2013 ist der frühere Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes, Dr. Albrecht Graf von Rechberg, in München im Alter von 92 Jahren gestorben. Graf Rechberg war von 1980 bis 1988 als Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes in Deutschland tätig – neben seiner Funktion als Diözesanleiter in der Erzdiözese München und Freising, die er von 1961-1994 ausübte. Von 1985 bis 1994 war er zudem Landesbeauftragter des Malteser Hilfsdienstes in Bayern.
Der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Dr. Constanttin von Brandenstein-Zeppelin, würdigte das Engagement des Verstorbenen: „Zutiefst betroffen von der Schmach des Nazi-Regimes sah Graf Rechberg es als seine Lebensaufgabe an, am Wiederaufbau eines christlichen Deutschlands mitzuwirken. Aus diesem Grund hat er sich bei den Maltesern engagiert und er ist für mich wie auch viele andere mit seinem jahrezehntelangen Einsatz und einer enormen Aufbauleistung ein großes Vorbild, in Bayern und ganz Deutschland.“ Persönlichkeiten wie Rechberg hätten die Malteser geformt, so Brandenstein. „Wir wünschen uns viele, die ihm auf diesem Wege nachfolgen. Wir werden ihn sehr vermissen und empfehlen ihn im Gebet Gottes Barmherzigkeit“, sagte der Präsident.
Von 1994 bis 2003 war Graf Rechberg stellvertretender Landesbeauftragter und stellvertretender Diözesanleiter. In seiner Zeit als Diözesanleiter der Malteser in der Erzdiözese München und Freising formte er die Hilfsorganisation zu einer leistungsstarken Einheit, die möglichst nah bei den Menschen vor Ort ihr Zuhause hat und ihre Dienste anbietet. Für sein Engagement wurde Graf Rechberg unter anderem mit dem Großkreuz des Souveränen Malteser Ritterordens „pro merito melitensi“ mit Stern und Schulterband (2004), dem Großen Bundesverdienstkreuz (1992), dem päpstlichen Silvesterorden mit Komtur und Stern (1992) sowie dem Bayerischen Verdienstorden (1978) ausgezeichnet.