Eine Malteser Familie: Die Zollitsch sind seit 1980 bei Papstbesuchen dabei

Von Wilhelm Horlemann

Wenn der Papst nach Deutschland kommt, dann ist eine Familie nicht weit. Die Zollitsch begleiten schon in der dritten Generation den Papst bei seinen Besuchen in Deutschland. Angefangen hat es 1980 mit dem Besuch von Papst Johannes Paul II in Altötting und München. „Da war ich mit meinen Eltern Walter und Dora im Einsatz“, berichtet Rainer Zollitsch, der beim diesjährigen Papstbesuch in Erfurt als Einsatzleiter der Malteser vor Ort sein wird.

Seine Eltern haben ihm das Malteser-Gen und die Papstnähe praktisch in die Wiege gelegt. „Seit über 40 Jahren sind die beiden in Niederaichbach, die Gliederung hat mein Vater 1971 gegründet, aktiv“, so Zollitsch. Klar, dass er mit seinem Vater auch 1987 beim Papstbesuch in München dabei war. Einsätze anlässlich von Besuchen des Heiligen Vaters sind laut Zollitsch immer eine Besonderheit im Malteser Leben. „Wenn man dann gleich mehrere erfahren darf, nimmt man einiges an erlebten Gefühlen mit nach Hause.“ Dies gelte vor allem, „wenn man die Besuche im Kreise der Familie erleben darf“, so Zollitsch.

2005 begleitete er den Papstbesuch beim Weltjugendtag mit seiner Frau Ingrid. Die Leidenschaft im Einsatz haben die beiden auch ihren Kindern vererbt. Beim Besuch von Benedikt XVI. in Regensburg im Jahr 2006 war Rainer Zollitsch mit seiner Frau und den Kindern Mario und Nadine im Einsatz. Diese Erfahrungen sind für ihn unvergesslich. „Im Einsatz kann man Großartiges erleben. Die Anwesenheit des Oberhauptes der katholischen Kirche zu spüren ist schon speziell. Wenn man das im Gemeinschaftsgefühl der eigenen Familie und im Verbund der Malteser erfahren darf – das berührt einen außerordentlich“, erinnert sich Zollitsch.

Dass er mit seiner Familie auch in Erfurt dabei ist, ist bei dieser Vita selbstverständlich. „Ich freue mich auf den Einsatz, die Erlebnisse und die Gemeinschaft, die wir beim Papstbesuch in Erfurt erleben dürfen“, erläutert Zollitsch. Immerhin weiß er aus Erfahrung, dass Besuche des Heiligen Vaters eine besondere Aura auch auf das Publikum legen. „Die Stimmung beim Besuch des Papstes ist immer ganz speziell. Friedlich, harmonisch und spirituell.“ Und wenn doch was passiert, stehen die Malteser bereit: „Wir haben rund 200 Einsatzkräfte in Erfurt im Einsatz. Wir sind gerüstet.“
Gerüstet ist auch die Familie Zollitsch für weitere Papstbesuche. „Meine Neffen sind mittlerweile auch Malteser. Beim nächsten Papstbesuch sind die bestimmt auch dabei“, freut sich Zollitsch.


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