Abschied von Papst Benedikt

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Eure Heiligkeit, verehrter lieber Papst Benedikt,

mit großer Bestürzung und Trauer haben wir die Nachricht von Ihrem Tode aufgenommen. Wir Malteser haben besonders in Ihren letzten schweren Stunden für Sie gebetet.

Zu uns Maltesern hatten Sie immer eine besondere Beziehung. Schon vor Ihrem Pontifikat, besonders aber währenddessen. Wir Malteser durften Sie beim Weltjugendtag 2005 in Köln und ein Jahr später bei Ihrem Besuch in Ihrer Heimat Bayern als Sanitätsgarde begleiten. Welche eine Ehre für uns. Auch beim Katholikentag und unseren Romwallfahrten hatten wir einen intensiven Austausch. Viele Bilder und Erzählungen von Teilnehmern zeugen davon. Im Dezember 2007 haben wir Ihnen die Ehrenmitgliedschaft beim Malteser Hilfsdienst überreichen dürfen. Sie haben diese von meinem Vorgänger, Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, mit den Worten angenommen: „Darauf bin ich sehr stolz“. Stolz waren wir auch. Denn die Ehrenmitgliedschaft ist ein Zeichen der Verbundenheit und Treue von Ihnen zu uns gewesen. Und auch das haben wir nicht vergessen: Unter dem Motto „pro bono – pro Bene“ haben ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Malteser Ihnen zum 80. Geburtstag 80 soziale Aktionen gewidmet und diese im „80-Gute-Taten-Buch“ verzeichnet.

„Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Lebens“, schreibt Franz von Assisi. Für Sie waren die letzten Monate und Jahre mühsam. Jetzt haben Sie das Tor zum Licht erreicht. Sie sind jetzt wieder mit Ihrem geliebten Bruder Georg Ratzinger vereint – in Gottes Hand.

Jetzt müssen wir Abschied nehmen und machen das in tiefer Trauer. Das ewige Licht möge Ihnen leuchten, und der Herr möge Sie bei sich aufnehmen. Nicht nur ich, sondern die Gemeinschaft der Malteser ist in Gedanken und Gebeten bei Ihnen,

 

Ihr Georg Khevenhüller

Präsident des Malteser Hilfsdienstes


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