Köln. Zum Tag des älteren Menschen weisen die Malteser auf die Leistung älterer Menschen hin. Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation sind „ältere Menschen" zwischen 61 und 75 Jahre alt.
In dieser Altersgruppe führen die meisten Menschen noch selbst ihren Haushalt, kaufen ein, kochen und waschen – vor allem helfen viele von ihnen gerne anderen Menschen. Laut Freiwilligensurvey ist in Deutschland etwa jeder Dritte dieser Altersklasse vor allem sozial aktiv.
Bei den Maltesern beträgt der Anteil der über 60-Jährigen im sozialen Ehrenamt zehn Prozent – Tendenz in den letzten Jahren stark zunehmend. Sie engagieren sich zum Beispiel in den Besuchs- und Begleitungsdiensten und kümmern sich um einsame Menschen. Die Ehrenamtlichen rufen die überwiegend allein lebenden Menschen regelmäßig an, gehen mit ihnen spazieren oder kommen einfach zum Reden vorbei.
„Die älteren Ehrenamtlichen zwischen sechzig und Mitte siebzig bringen viel Lebenserfahrung mit und sind am besten in der Lage, sich in die Welt der meist Hochbetagten und Hilfsbedürftigen zu versetzen", sagt Martin Pfeifer, Leiter der Abteilung Soziales Ehrenamt bei den Maltesern im Generalsekretariat in Köln.
Erst später – die WHO nennt die 76-bis 91-Jährigen „alte Menschen" – fragen die Älteren nach Hilfe. „Fast 85 Prozent unserer Hausnotruf-Kunden sind älter als 75 Jahre," bestätigt Annika Dragan, Produktverantwortliche für den Malteser Hausnotruf. Die Fitness lässt nach und zunehmende gesundheitlichen Barrieren behindern die Selbständigkeit. Das Hausnotrufgerät wird mit dem Rauchmelder gekoppelt, das mobile Notruf-Gerät auch auf dem kleinen Spaziergang „ums Eck" mitgeführt.
Die sozialen Aktivitäten kehren sich um: Die „75plus" sind in der Regel nicht mehr als Betreuer für andere unterwegs, sondern sind auf Begleitung anderer angewiesen