Klimabilanz Malteser Hilfsdienst

Die Grundlage einer jeden Klimastrategie ist die Klimabilanz. Also das Werkzeug, das die jährlich ausgestoßenen Emissionen eines Unternehmens misst. Der Malteser Hilfsdienst bilanziert die Treibhausgasemissionen seiner Geschäftstätigkeit über Realwerte aus den Verbräuchen Strom, Gas, Benzin, Diesel und Papier. Für die Arbeitswege der Mitarbeitenden, den Wasserverbrauch und das Abfallaufkommen werden seit 2023 zusätzlich Durchschnittswerte auf Grundlage der Gesamtanzahl der Mitarbeitenden angesetzt.
 

Es ist aber auch kein Geheimnis, dass der Malteser Hilfsdienst mit seinen ca. 600 Standorten und insgesamt über 50.000 Maltesern eine große Organisation ist, in der es viele Datenquellen und -ströme gibt. Um 2020 einen Einstieg finden zu können, haben wir mit der Bilanzierung von vier Beispielstandorten begonnen und entwickeln die Datenlage seither von Jahr zu Jahr weiter. Wir überprüfen die Plausibilität und erweitern die Klimabilanz um solche Daten, die uns bisher noch nicht vorlagen. 

Grundsätzlich kann festgehalten werden: Da wir erst wenige Jahre an unserer Bilanz arbeiten, sind die einzelnen Jahre in ihren Ausprägungen noch sehr unterschiedlich und deshalb schwer untereinander zu vergleichen. 

Der Kern unserer Dienste liegt in unseren Dienststellen und unterwegs. Mobilität und unsere Liegenschaften sind die Fokusfelder für eine nachhaltige Transformation - mit elektrifizierten Fahrzeugflotten oder energieeffizienten Gebäuden. 

Die Bilanzierung wurde unter Berücksichtigung der operativen Systemgrenzen in Anlehnung an das Green House Gas Protocol Corporate Standard durchgeführt. Darin wird unterschieden zwischen direkten Treibhausgasemissionen, die aus den eigenen Aktivitäten entstehen, indirekten Treibhausgasemissionen, welche durch die Erzeugung von Energie entstehen, die von einem Unternehmen eingekauft und genutzt wird sowie Emissionen, die durch Aktivitäten außerhalb der direkten Kontrolle des Unternehmens entstehen.