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Die meisten der rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland leben zu Hause – und wollen da auch so lange möglich bleiben. Doch dort fehlt es ihnen und ihren Familien an Unterstützung. In einem Pilotprojekt wird nun erforscht, wie eine spezialisierte Begleitung durch Pflege, Medizin, Psychologie und Sozialarbeit verbessert werden kann.

Nicht nur für Betroffene, auch für Angehörige und Freunde ist die Diagnose Demenz eine Belastung. Wie Monika Heinz von unserer Fachstelle Demenz erklärt: "Physisch und psychisch wird es mit den Beeinträchtigungen des Betroffenen im Verlauf immer anstrengender für die Familienmitglieder – und Hilfe immer wichtiger. Alle unserer 100 ambulanten Demenzdienste in Deutschland können hier gerne beratend zur Seite stehen."

Mit dem heutigen Tag beginnt die "Woche der Demenz", die seit 2015 mit verschiedenen Maßnahmen Öffentlichkeit schaffen und Aufmerksamkeit auf die Erkrankung lenken will. Das diesjährige Motto "Demenz - die Welt steht Kopf" soll verdeutlichen, wie herausfordernd und belastend die Diagnose Demenz für Betroffene sein kann.

Eine Demenz, wie die Alzheimer-Erkrankung, bringt viele Veränderungen für die Betroffenen und ihre Familien mit sich.

Jeden Mittwoch erlebt man im Café Malta beim Malteser Hilfsdienst im Landkreis Cham Herzlichkeit und Unterstützung in Aktion! Dort übernehmen ausgebildete Malteser Demenzbegleiter stundenweise die Betreuung von Menschen mit Demenz. Diese Entlastung ist nicht nur für die Patienten wertvoll, sondern auch für die pflegenden Angehörigen. Diese Helden jonglieren oft mit der Pflege ihrer Liebsten, der Arbeit, Familie und dem Haushalt – ein wahrer Kraftakt!

Wie eingeschränkt und überfordernd das Leben für Menschen mit Demenz sein kann, verstehen alle, die schon mal etwas über dieses Thema gehört haben. Aber wirklich nachvollziehen kann man es nur, wenn man es selbst erlebt hat. Der Demenzparcours ermöglicht genau das: Selbsterfahrung.

Laut der Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz leben in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Um die Gesellschaft für das Thema Demenz zu sensibilisieren, gibt es seit 2015 die "Woche Der Demenz", die immer am Montag der Woche, wo der Welt-Alzheimertag stattfindet, begangen wird. Den Welt-Alzheimertag gibt es bereits seit 1994, er findet jährlich am 21. September statt.

Städte wie Berlin oder Köln sind die positive Ausnahme: Sie finanzieren die hauptamtlichen Koordinatorenstellen, mit denen das ehrenamtliche Engagement für Menschen mit einer Demenz erst richtig möglich wird.

Claire und Paula machen einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei den Maltesern in Kirchheim/Teck und engagieren sich dort im Café Malta und und im Tagestreff. Hier kümmern sie sich um Menschen mit Demenz. Uns haben sie für einen Tag mitgenommen und von ihrem Alltag berichtet.

Auf diese Frage bieten die Malteser beim Deutschen Katholikentag eine Antwort – zumindest eine realistische Annäherung daran: Mit dem Programm „Hands on Dementia“.