Malteser Zeltlager für die DDR-Flüchtlinge

1989: Budapest

36.000 Ungarn-Urlauber aus der DDR erzwingen im August und September 1989 durch ihr Ausharren in der deutschen Botschaft in Budapest ihre Ausreise in die Bundesrepublik. Innerhalb kürzester Zeit bauen die Malteser ein Zeltlager auf und übernehmen ihre Versorgung und medizinische Betreuung.

Malteser helfen an einem Wendepunkt der Geschichte

Immer mehr ausreisewillige DDR-Bürger, darunter viele Familien mit Kindern, warten im August 1989 in Budapest im Bereich der deutschen Botschaft und auf dem Grundstück der Zugliget-Pfarrei auf eine Weiterreise in die Bundesrepublik. Am 16. August spricht Hilfsdienst-Generalsekretär Johannes Freiherr Heereman in Budapest mit Vertretern der deutschen Botschaft und der Leitung des Ungarischen Malteser-Caritas-Dienstes - Pfarrer Imre Kosma und Csilla Freifrau von Boeselager - über weitere Hilfe für die DDR-Flüchtlinge. Danach rollt der personelle und materielle Einsatz des Malteser Hilfsdienstes an zur Unterstützung der Malteser und als Direkthilfe für die DDR-Bürger. Es entsteht ein Zeltlager im Garten der Zugliget-Kirche, wo die Flüchtlinge von den Maltesern versorgt werden. Paderborner Malteser, die sich zufällig auf dem Weg zu ihren ungarischen Partnern befinden, beteiligen sich unmittelbar daran.

Insgesamt flohen im Sommer und Herbst 1989 mehr als 55.000 DDR-Bürger über die Zeltlager rund um die Zugliget-Kirche in die Bundesrepublik Deutschland, bevor wenig später auch in Deutschland die Grenze fällt.

Zeitzeugen erinnern sich an Budapest 1989

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