Rettungshunde: Hund und Mensch als starkes Team

Die Malteser Rettungshunde werden bei der Suche von Vermissten eingesetzt. Wenn ältere, oft auch demenziell veränderte Menschen oder Kinder sich verlaufen, oder aber Menschen in Trümmern verschüttet sind, kommt die Rettungshundestaffel zum Einsatz. Sie wird bei Bedarf von der Rettungsleitstelle, der Polizei, Feuerwehr oder dem Rettungsdienst hinzugezogen.

Eine Staffel besteht aus mehreren Teams mit Hund und Hundeführerin oder Hundeführer, die gemeinsam auf die Suche gehen. Aufgrund des sehr guten Geruchssinns von Hunden ist die Suche nach Vermissten mit ihrer Hilfe besonders effektiv und zum Teil wirkungsvoller als die Nutzung technischer Hilfsmittel.

Die Rettungshundestaffeln der Malteser sind rein ehrenamtlich organisiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf die qualifizierte Ausbildung der Hunde und ihrer Hundeführerinnen und -führer. 

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.

Macht mit bei den Malteser Rettungshunden

Du hast Lust auf ein Ehrenamt mit Hund und möchtest einer Rettungshundestaffel beitreten? Bei uns sind alle Frauchen und Herrchen sowie Hunde aller Rassen willkommen.

Das solltest du mitbringen:

  • Teamgeist
  • Körperliche Fitness
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Interesse an einer intensiven Aus- und Weiterbildung
  • Mehrere Stunden Zeit pro Woche für Trainings und Einsätze
  •  ...

Übrigens: Du kannst auch ohne eigenen Hund bei uns mitmachen und die Teams unterstützen, zum Beispiel als Suchgruppenhelfer.

*im Ehrenamtsformular Häkchen bei "Sanitätseinsätzen/im Bevölkerungsschutz mithelfen" setzen

Die Ausbildung zum Rettungshundeteam

Die Ausbildung zum Rettungshundeteam dauert ungefähr zwei bis drei Jahre und besteht aus theoretischen und praktischen Einheiten. Am Anfang steht die Eignungsprüfung des Hundes. Rettungshundeführerin oder -hundeführer werden intensiv in Erster Hilfe geschult und absolvieren eine Ausbildung zur Einsatzsanitäterin beziehungsweise zum Einsatzsanitäter, damit sie in Not geratenen Personen schnell und effizient helfen können. Auch der Umgang mit Karte, Kompass und GPS ist Teil der Ausbildung. Zudem werden theoretische Kenntnisse zur Erziehung und Pflege von Hunden, Erste Hilfe für den Hund sowie BOS-Sprechfunk vermittelt.

Fragen und Antworten zu unseren Rettungshunden

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.

Verschiedene Arten von Suchhunden und ihre Einsatzfelder

Flächensuchhunde

Flächensuchhunde suchen in einem großen, oft unwegsamen Gelände nach vermissten Personen, die möglicherweise sogar verletzt oder nicht bei Bewusstsein sind. Die Rettungshunde sind dank ihres guten Riechvermögens in der Lage, menschliche Witterung auch auf großen Flächen wie Waldgebieten oder Feldern zu wittern. Dabei benötigen sie weder den Geruch der vermissten Person noch einen letzten Sichtungspunkt.


Mantrailer

Sogenannte Mantrailer oder Personenspürhunde sind darauf spezialisiert, der Geruchsspur einer bestimmten Person und den Weg, den diese genommen hat, zu verfolgen. Wenn nach Menschen gefahndet wird oder diese vermisst werden, wird die Rettungshundestaffel mit der Suche beauftragt. Anhand eines Objekts aus dem Besitz der Person, nimmt der Hund die Fährte auf.


Trümmersuchhunde

Trümmersuchhunde sind darauf trainiert, nach dem Einsturz von Gebäuden in den Trümmern nach Verschütteten zu suchen. Hierfür braucht es viel Training von Hund und Mensch, um sich sicher in unwegsamem Gelände zu bewegen. Die feinen Nasen der Hunde können Menschen noch in bis zu fünf Metern Tiefe unter den Trümmern wittern, zum Beispiel nach einem Erdbeben oder einer Gasexplosion.

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