Myanmar: Bekämpfung von Malaria

Die Gefahr, sich mit Malaria anzustecken, ist in Myanmar hoch. Alle Regionen unter 1000 Höhenmetern gelten laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) als Risikogebiete. Das betrifft unter anderem unsere Projektgebiete in Rakhine State und Shan State. Das Klima Myanmars begünstigt die Vermehrung der Anopheles-Mücke, die Malaria Erreger überträgt. In Myanmar übertragen diese Mücken vor allem den Erreger Plasmodium falciparum, der für Malaria tropica verantwortlich ist. Diese Art der Malaria kann unbehandelt tödlich verlaufen.

Gründe für Malaria in Myanmar

Das Klima Myanmars ist einer der Hauptgründe für die Verbreitung von Malaria. Das Klima ist ganzjährig warm und feucht. Besonders in den Monsunmonaten von März bis Oktober finden Parasiten wie die Anopheles-Mücke ideale Fortpflanzungsbedingungen: In stehenden Gewässern wie Pfützen oder Teichen können sich ihre Larven in tropischer Wärme mit geringem Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht bestens entwickeln.

Unsere Projektgebiete in Shan State und Rakhine State sind besonders von Malaria betroffen. Die Bevölkerung dort ist sehr arm und verfügt nicht über die notwendigen Mittel, um sich wirksam vor Malaria zu schützen. Insektenschutzmittel oder Moskitonetze sind in kaum einem Haushalt vorhanden. Das Wissen über Malaria, über die Ansteckungsrisiken, Symptome, Diagnose und Behandlung ist gering. 

Unsere Arbeit gegen Malaria in Myanmar

Um Malaria in Myanmar wirksam zu bekämpfen, sind wir auf verschiedenen Ebenen tätig. Um die Menschen darüber aufzuklären, wie Malaria übertragen wird und wie sie sich vor einer Ansteckung schützen können, führen wir Informationskampagnen und Anti-Malaria-Trainings durch. Diese werden von Trainerinnen und -trainern aus der Region durchgeführt. Ihre Ausbildung durch die staatliche Gesundheitsbehörde unterstützen wir. Außerdem sorgen wir dafür, dass Krankenhäuser und Gesundheitsstationen mit Diagnosemöglichkeiten ausgestattet werden, um Malaria schnell feststellen zu können. Denn je eher Malaria diagnostiziert und je eher mit der Behandlung begonnen wird, desto besser sind die Prognosen für die Erkrankten. Durch Bereitstellung von Medikamenten gegen Malaria fördern wir die kontinuierliche Behandlung von Malaria bei den betroffenen Patienten. Diese Kontinuität ist notwendig, um alle Malaria-Erreger im Körper abzutöten und Rückfälle zu verhindern. Nicht zuletzt verteilen wir mit Insektenschutzmittel behandelte Moskitonetze an die Bevölkerung. Mit diesen Moskitonetzen können sie sich nachts, wenn die Gefahr, von Mücken gestochen zu werden, besonders groß ist, wirksam schützen. 

Projektinfos

Wo: Myanmar
Was: Malaria-Prävention

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Trainerin für Malaria Prävention in Myanmar
© Fotograf/in: Emily Kinskey
Training Installation eines Moskitonetzes gegen Malaria Myanmar
© Fotograf/in: Malteser International