Hilfsprojekte werden in der Regel intensiv geplant, um wenig Raum für Unerwartetes zu lassen. Doch manchmal muss es ganz schnell gehen. Die Malteser in der Diözese Essen haben sich zur Weihnachtszeit eine besondere Hilfsaktion für bedürftige Menschen überlegt.
„Einsame, kranke und wohnungslose Menschen haben es derzeit besonders schwer. Nächstenliebe ist mehr denn je gefragt“, ist sich Alexander Zielke, Referent für Soziales Ehrenamt bei den Maltesern, sicher.
Und so kam es, dass in den vergangenen Tagen wenig gefragt, aber dafür umso mehr gemacht wurde. Aus den anfänglichen Ideen wurden binnen weniger Tage konkrete Aktionen.
In zahlreichen Städten im Ruhrbistum verteilten die Malteser Lebensmittel, warme Bekleidung, Schulmaterialien, Hygieneartikel und Tiernahrung. Haupt- und ehrenamtliche Malteser haben sich daran aktiv beteiligt, indem sie beim Einkauf einfach etwas mehr eingepackt haben. „Das ist ein ganz anderes Empfinden als eine Spende auf ein Konto oder in eine Sammeldose. Die Helfer konnten sich so aktiv mit dem Thema auseinandersetzen“, so Zielke weiter.
Profitieren konnten davon Einrichtungen wie die Suchthilfe, die Bahnhofsmission, ein Kinderhaus, aber auch Senioren, Wohnungslose und Geflüchtete. „Der dankbare Ausdruck in den Augen und das glückliche Lächeln der Menschen konnte man selbst durch die Maske erkennen“, berichtet Zielke. Beeindruckt hat ihn eine Aktion ganz besonders: „Eine Mitarbeiterin hat gemeinsam mit ihren Kindern gespendet. Dabei setzten die Kinder sogar ihr Taschengeld ein, um das ein oder andere kleine Weihnachtswunder geschehen zu lassen.“