Malteser Jugend: Der Kickstart für deinen Job bei den Maltesern

In der Malteser Jugend kannst du Malteser Luft schnuppern und viele tolle Menschen kennenlernen. Zwei ehemalige Teilnehmende erzählen von ihrer Zeit bei der Malteser Jugend und davon, wie diese für sie später sogar zu einer Tätigkeit im Verbund geführt hat.

Darum geht's


Was ist die Malteser Jugend?

Die Malteser Jugend ist der demokratisch organisierte Jugendverband des Malteser Hilfsdienst e.V. Zur Malteser Jugend gehören rund 5.830 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in gut 450 verschiedenen Gruppen in ganz Deutschland organisiert sind und sich gemeinsam für andere einsetzen. Ziel der Malteser Jugend ist es, heranwachsende Menschen ganzheitlich zu fördern und sie in ihrer (Werte-)Entwicklung zu unterstützen. Durch das Miteinander, zahlreichen Angeboten und gemeinsamen Aktivitäten, werden zum Beispiel Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Achtung und Respekt gelebt und gelernt. Das Motto der Malteser Jugend lautet: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Als christlicher Jugendverband heißt die Malteser Jugend daher selbstverständlich alle willkommen – vollkommen unabhängig von ihrer Nationalität, Religion oder möglichen Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen. Im Fokus der Arbeit des Jugendverbandes stehen vier Säulen: Lachen, Helfen, Lernen und Glauben.

Die Zeltlager der Malteser Jugend

Zu den absoluten Highlights der Malteser Jugend gehören ihre Zeltlager. Neben den Pfingstzeltlagern findet jedes Jahr in den Sommerferien das große Bundesjugendlager der Malteser Jugend statt. Seit 2019 gibt es außerdem die Wilde Wiese, ein Zeltlager, das ohne ausrichtende Diözese und im Wechsel mit dem Bundesjugendlagerstattfindet.

Oliver: Von der Malteser Jugend zum Malteser Ortsbeauftragten

Oliver Buchholz war 15 Jahre alt und Messdiener in der Pfarrei im saarländischen Lebach, als er die Malteser Jugend kennenlernte. „Wir Messdiener haben damals zusammen mit der Malteser Jugend eine 72-Stunden-Sozialaktion auf die Beine gestellt und einen Seniorennachmittag organisiert. Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich danach zur Malteser Jugend gewechselt bin“, erzählt er. In den folgenden Jahren bekleidete Oliver alle möglichen Posten in der Malteser Jugend, wurde zum Gruppenleiter und schließlich zum Sprecher des Diözesanjugendführungskreis (DJFK). „Während der Zeit war ich auch in die Organisation vieler Veranstaltungen involviert, wie dem Pfingstzeltlager mit 300 Kindern und Jugendlichen“, erinnert er sich. „Der absolute Höhepunkt meiner Zeit bei der Malteser Jugend war aber das Bundesjugendlager 2016 mit 800 Teilnehmenden in Saarlouis. Das mitzuorganisieren war eine Riesenaufgabe und einfach toll.“

Kontakte fürs Leben knüpfen

2018 stieg Oliver aus der Jugendarbeit aus. Und dann? „In Lebach gab es damals noch keine Ortsgruppe der Malteser. Wir haben dann aus der Malteser Jugend heraus eine eigenständige Gliederung gegründet“, erzählt er. Für ihn und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die alle ehrenamtlich arbeiteten, war das eine spannende Zeit: „Wir konnten alles von Grund auf neu denken. Was wollen wir machen? Was interessiert uns? Es war sehr viel Organisation, aber es hat unfassbar viel Spaß gemacht.“ Mit der Gründung der Gliederung wurde Oliver zum Stadtbeauftragten benannt. Seither ist er in Lebach für alles verantwortlich, was die Malteser tun – vom Sanitätsdienst über Verpflegungs- bis hin zu Auslandseinsätzen. Sein Pluspunkt: Er hat durch seine Zeit bei der Malteser Jugend ein großes Netzwerk. „Ich kenne viele Hauptamtliche und Gruppenleiter in ganz Deutschland. Als Jugendsprecher war ich zudem automatisch Mitglied im Vorstand der Malteser. Dort habe ich Einblicke bekommen, die uns bei der Gründung der Ortsgruppe sehr geholfen haben“, sagt er.

Demokratie leben

Auch seine Erfahrung mit der Organisation großer Events für die Malteser Jugend kommen ihm heute als Ortsbeauftragter zugute. „Genauso wie die Fähigkeit, ganz verschiedene Menschen miteinander zu vernetzen. Das habe ich bei der Malteser Jugend gelernt“, sagt Oliver. Begeistert haben ihn damals auch die demokratischen Strukturen des Jugendverbandes. „Jedes Amt wurde gewählt und Maßnahmen gemeinsam diskutiert und abgestimmt. Das versuche ich auch jetzt in der Gliederung in Lebach zu leben und möglichst viel demokratisch zu regeln. Das dauert vielleicht mal etwas länger, aber es bereichert unsere Gruppe ungemein.“ Die Zeit bei der Malteser Jugend möchte Oliver nicht missen. „Es gibt einerseits diese große Freiheit, was in den Gruppenstunden passiert. Und andererseits eben auch die Perspektive, sich nach der Jugendzeit weiter zu engagieren. Die Malteser Jugend hat ihren eigenen Sinn und Zweck – aber es kann eben auch mehr daraus werden.“ Für ihn ist die Malteser Jugend auch eine Chance, eine andere, moderne und lebendigere Art Kirche zu erleben. „Viele verbinden Kirche mit dem sonntäglichen Gang in den Gottesdienst. Dabei heißt gelebter Glaube vor allem, dem Nächsten zu helfen. Und genau das kann man in der Malteser Jugend tun.“

Anna-Lena: Erst Malteser Jugend, jetzt Hauptamt bei den Maltesern

Dass das Mitwirken in der Malteser Jugend auch der Startschuss für eine hauptamtliche Karriere bei den Maltesern sein kann, zeigt die Geschichte von Anna-Lena Engel. Sie kam 2010 als 13-Jährige zur Malteser Jugend und arbeitet heute für die Malteser als Referentin Auslandsdienst und Fundraising in der Diözesangeschäftsstelle in Trier. „Damals hat sich in der Gliederung Lebach gerade eine neue Gruppe der Malteser Jugend gebildet“, erinnert sie sich. „Ich fand das sofort toll. Wir lebten eher ländlich und so ein Angebot für junge Menschen gab es vorher bei uns nicht.“ Besonders begeistert hat sie von Anfang an das große Gemeinschaftsgefühl in der Malteser Jugend. „Es ist eine große, bunte Bande. Alle sind willkommen und werden so akzeptiert, wie sie sind. Wie in einer großen Familie. Das ist etwas, was die Malteser Jugend auszeichnet und sie von vielen anderen Verbänden unterscheidet.“ Bis zu ihrem 18. Lebensjahr war Anna-Lena als Gruppenkind in der Malteser Jugendgruppe in Lebach aktiv. Ein Highlight waren für sie die Zeltlager: „Ob zu Pfingsten oder beim großen Bundesjugendlager im Sommer – das sind Erlebnisse, die für immer in Erinnerung bleiben. Dort habe ich Freundschaften geschlossen, die bis heute halten“, sagt sie.

Malteser Jugend: Eine bunte Bande, die Teilhabe ermöglicht

Begeistert war Anna-Lena wie Oliver auch von den demokratischen Strukturen der Malteser Jugend, die Teilhabe für Kinder und Jugendliche möglich machen. „Jeder darf mitentscheiden. Wir haben in unserer Gruppe zu Beginn des Jahres gemeinsam beschlossen, wie wir unser Jahr gestalten wollen. Alle konnten Vorschläge einbringen und dann haben wir einen Zeitplan erstellt. Von Sozialaktionen bis zum Plätzchenbacken im Winter war alles dabei.“ Die Gruppenstunden und Events der Malteser Jugend hat sie immer als geschützten Raum für alle Teilnehmenden erlebt. „Die Gruppenstunden sind ein absoluter Safe Space. Die Gruppenleitungen sind gut ausgebildet und es wird dafür gesorgt, dass alle sich wohlfühlen“, sagt sie.

Einmalige Erfahrungen sammeln: Jugendaustausch und BFD bei den Maltesern

Im Rahmen des Jugendaustauschs reiste Anna-Lena mit der Malteser Jugend auch in die Ukraine, mit der die Malteser seit über 30 Jahren eine Partnerschaft haben und regelmäßig Hilfsgütertransporte in das Land organisieren. „Damals vor Ort zu sehen, wie die Menschen leben und wie die Malteser vor Ort helfen, war sehr beeindruckend und berührend. Das hat mich motiviert, mich auch selbst weiter bei den Maltesern zu engagieren“, sagt sie heute. Deshalb absolvierte Anna-Lena einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Diözesanjugendreferat in Trier. „2016 durfte ich im Rahmen meines BFDs zum Beispiel das Bundesjugendlager in unserer Diözese mitorganisieren. Das werde ich nie vergessen!“

Als hauptamtliche Referentin Auslandsdienst und Fundraising kommen ihr die Erfahrungen, die sie bei der Malteser Jugend und während ihres BFD gemacht hat, heute zugute. „Ich kenne durch die Jugendarbeit nicht nur viele Personen im Verband, sondern auch unsere Partner in der Ukraine gut. Das macht vieles leichter“, sagt Anna-Lena. Auch, dass sie selbst lange als Ehrenamtliche aktiv war, hilft ihr heute im Arbeitsalltag. „Wenn man selbst aus dem Ehrenamt kommt, dann hat man als Hauptamtliche einen anderen Zugang zu dem Thema. Ich kann mich gut in die Ehrenamtlichen hineinversetzen, die Verantwortung und den Bedarf einschätzen“, sagt sie. Und damit das so bleibt, ist sie selbst bis heute neben ihrem Hauptamt auch ehrenamtlich bei den Maltesern aktiv. Eine Malteserin aus vollem Herzen eben.

Die Malteser hautnah erleben

Die Malteser Jugend ist auf allen verbandlichen Ebenen in die Strukturen des Malteser Hilfsdienstes e.V. eingebunden. Als Mitglied der Malteser Jugend kannst du die Vielfalt des Gesamtverbandes kennenlernen und hautnah erleben. Du möchtest dabei sein? Dann informiere und melde dich gern!


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