Liebevoll begleitet auf dem letzten Weg

Petra W. möchte in ihren letzten Lebensmonaten nicht allein sein. „Die Last, die Angst, dass ich sterbe und niemand mich findet – die ist jetzt weg. Ich bin unendlich dankbar, hier zu sein. Mein Mann ist 2012 gestorben, auch an Krebs.“ Petra W. wirkt ruhig und gefasst, während sie von ihrem Aufenthalt im stationären Malteser Hospiz St. Raphael erzählt. Die 67-Jährige ist vor vier Jahren an Krebs erkrankt und hat mittlerweile zwei Metastasen im Kopf. Eine Heilung ist nicht mehr möglich. „Ich hatte mehrere Pflegedienste zu Hause, als klar war, dass ich nicht mehr gesund werde. Aber irgendwann reichte das nicht mehr aus. Hier weiß ich, wenn ich Hilfe brauche, dann ist direkt jemand da. Ich liege nicht irgendwo alleine hilflos, das beruhigt mich sehr.“

Einfach mal durchatmen

Die größte Angst der noch immer quirligen Leipzigerin war: zu Hause allein zu leiden und zu sterben. Im Malteser Hospiz fühlt sie sich gut umsorgt und aufgehoben: „Ich kann mich hier mit Leuten unterhalten und es kommen viele Ehrenamtliche und helfen uns bei allem, was wir brauchen. Das finde ich wunderbar, so was habe ich noch nie erlebt.“