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Pflegefachkraft Patrick Geibig zeigt, wie die Medikamenteneinnahme mit einem Wochendosett organisiert wird (Foto: Malteser Speyer)
Pflegefachkraft Patrick Geibig zeigt, wie die Medikamenteneinnahme mit einem Wochendosett organisiert wird (Foto: Malteser Speyer)
Die beiden Pflegeschülerinnen Ornella Tchato Djomegni und Angeline Deh Njie aus Kamerun bei ihrer Ankunft am Frankfurter Flughafen. (Foto: Malteser Speyer)
(Foto: Malteser Speyer)
Pflegedienstleiterin Petra Robl begrüßt die Pflegeschülerinnen an ihrem neuen Arbeitsplatz (Foto: Malteser: Speyer)
Pflegedienstleiterin Petra Robl begrüßt die Pflegeschülerinnen an ihrem neuen Arbeitsplatz (Foto: Malteser: Speyer)

Speyer. Ankunft in Deutschland. Pflegedienstleiterin Petra Robl begrüßt die beiden Pflegeschülerinnen Ornella Tchato Djomegni und Angeline Deh Njie aus Kamerun am Frankfurter Flughafen. Inzwischen haben sich die beiden motivierten Pflegekräfte gut in Speyer eingelebt und besuchen neben der Pflegeschule die Patientinnen und Patienten in ihrem Zuhause.

Was hat Sie motiviert eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen und hierfür ihre Heimat zu verlassen?
Angeline
: Ich habe die Stellenausschreibung über Google gefunden. Ich war einerseits sehr glücklich über das Stellenangebot, aber auch traurig, dass ich hierfür mein Zuhause verlassen musste. Was mir gefiel, war, dass viele Männer und Frauen aus Kamerun im St. Vincentius Krankenhaus Speyer arbeiten.
Ornella: Ich wollte eine richtige Ausbildung zur Pflegekraft im Gesundheitswesen machen. Denn für mich ist Deutschland ein Traumland. Die Ausbildung ist kostenlos und ich habe Freunde hier.

In welchem Bereich haben Sie bisher in Kamerun gearbeitet?
Ornella:
Ich habe ein Praktikum in der Pflege im Krankenhaus gemacht.
Angeline: Während meines 3-monatigen Praktikums im Krankenhaus habe ich im Labor gearbeitet.

Gibt es Unterschiede zum Gesundheitssystem in Kamerun?
Ornella:
Für mich war es neu, dass wir die Patienten fragen müssen, ob sie ein bestimmtes Medikament möchten. Die Patienten in Kamerun gehen davon aus, dass Ärzte oder Pflegekräfte wissen, was gut für sie ist.
Angeline: In Kamerun haben wir in erster Linie den Patienten die Medikamente gegeben und waren nicht für das Waschen oder das Bettenmachen zuständig. Das haben in Kamerun ihre Familien getan.

Wie haben Sie sich in Deutschland eingelebt und wie wurden Sie empfangen?
Ornella:
Die Patienten sind sehr freundlich. Das erleichtert sehr die Zusammenarbeit.
Angeline: Wenn ein Patient skeptisch ist, dann beobachte ich nur die Arbeit der Pflegekräfte, die ich begleite. Mit der Zeit wird es aber in der Regel besser, da sich das Vertrauen aufbaut.

Hatten Sie Probleme sich zu verständigen?
Angeline:
Wir haben Deutsch bereits in der Schule gelernt und haben beide ein B2-Sprachniveau. Am Anfang war es dennoch schwer den pfälzischen Akzent zu verstehen. „Gute Mosche“ habe ich am Anfang nicht verstanden – aber nach 2-3 Wochen wurde es besser.

Was sind Ihre beruflichen Ziele und Pläne für die Zukunft?
Ornella:
Ich möchte mich nach meiner Ausbildung weiter zur Anästhesieschwester fortbilden.
Angeline: Noch habe ich keine konkreten Pläne. Ich möchte erst einmal 3 Jahre in der Pflege arbeiten und meine Ausbildung beenden.

Pflegedienstleiterin Petra Robl: Wir sind sehr zufrieden, denn die Pflegeschülerinnen sind sehr engagiert, schreiben sich alles auf und sind begeistert bei der Arbeit.


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