Gutes Zeugnis für „Lu can help“

Gruppe Geflüchteter bei einem pädagogisch begleiteten Ausflug nach Edenkoben. (Foto: Malteser Ludwigshafen).
Gemeinsam die Region kennen lernen – Geflüchtete bei einem pädagogisch begleiteten Ausflug nach Edenkoben. (Foto: Malteser Ludwigshafen).
Gemeinsames Gruppenbild der Geflüchteten beim Besuch des Landtag von Rheinland-Pfalz. (Foto: Malteser Ludwigshafen)
Mit „Lu can help“ konnten Geflüchtete den Landtag von Rheinland-Pfalz besuchen und Spannendes über die Landespolitik erfahren. (Foto: Malteser Ludwigshafen)
Geflüchtete Frauen und ein Mädchen unterstützen den Waffelstand der Malteser und backen für den guten Zweck. (Foto: Malteser Ludwigshafen)
Etwas zurückgeben – Geflüchtete unterstützen den Waffelstand der Malteser und backen für den guten Zweck. (Foto: Malteser Ludwigshafen)

Ludwigshafen. Zum 31. Juli endet das Integrationsprojekt „LU can help“- eine gemeinsame Initiative des Malteser Hilfsdienstes und des Heinrich Pesch Hauses in Ludwigshafen. Seit 2022 hat das von der „Aktion Deutschland hilft“ geförderte Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung Geflüchteter – insbesondere aus der Ukraine – beim Ankommen und Einleben in Deutschland geleistet.

„Zu Projektbeginn galt es, die große Anteilnahme und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges in sinnvolle Strukturen zu überführen“, berichtet Kerttu Taidre, die mit ihrer langjährigen pädagogischen und interkulturellen Erfahrung als hauptamtliche Projektleiterin gewonnen wurde. „Die Bedürfnisse der Geflüchteten gaben uns den Weg vor“, so Taidre. „Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, war für mich besonders wichtig.“

Bedürfnisorientierter Projektansatz kommt gut an

Während der Fokus der Projektarbeit in den ersten Monaten auf Informations-veranstaltungen zum Leben in Deutschland und dem Umgang mit Behörden lag, kamen schnell offene Konversationskurse und kulturelle Angebote in deutscher Sprache hinzu wie z.B. Spieletreffs, ein Leseclub oder pädagogisch begleitete Ausflüge in die Region. Die Vorbereitung auf den deutschen Arbeitsmarkt, Bewerbungstrainings und eine eigene Jobmesse für Geflüchtete mit über 600 Besuchenden folgten.

Der bedürfnisorientierte Ansatz trug Früchte: Über 2.000 Personen nahmen an rund 160 Veranstaltungen teil. Rund 100 Ehrenamtliche engagieren sich regelmäßig. Darunter auch ehemalige Kursteilnehmende, die ihre Kenntnisse und Erfahrungen weitergeben möchten.

Auch wenn das Projekt im Juli offiziell endet, ist für August eine Neuauflage der erfolgreichen Jobmesse geplant. Zentrale Angebote wie Konversationskurse und Bewerbungshilfen werden weitergeführt – wenn auch mit reduzierten Kapazitäten.

Nachhaltige Finanzierung bleibt große Herausforderung der Integrationsarbeit

„Die Finanzierung ist leider die größte Herausforderung einer nachhaltigen Integrationsarbeit“, berichtet Kerttu Taidre und betont: „Integration braucht Zeit, Vertrauen und professionelle Begleitung“. Ihr Wunsch für die Zukunft: „Ich hoffe, dass erfolgreiche Integrationsprojekte wie „LU can help“ in Deutschland langfristige Unterstützung finden – nicht nur finanziell, sondern auch ideell. Denn Integration gelingt nur, wenn wir Menschen mit Offenheit, Respekt und Geduld begegnen.“

Weitere spannende Details im Interview mit Projektleiterin Kerttu Taidre

Ansprechpartnerin:
Malteser Hilfsdienst e.V. Ludwigshafen
Kerttu Taidre, Projektleiterin „Lu can help“
Mobil: 0175-1677631
Mail: kerttu.taidre@malteser.org
Web: https://lucan.help/


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