Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung

interessieren – stärken – beteiligen

Sterben, Tod und Trauer sind selten Themen, mit denen sich junge Menschen in ihrem Alltag beschäftigen. Doch auch junge Menschen erkranken schwer und sterben, sind Angehörige oder Freunde schwer kranker Menschen und trauern. Begleitet werden sie in der Hospiz- und Trauerarbeit dann leider selten von Gleichaltrigen.

Das Bundesprojekt des Malteser Hilfsdienstes „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“ möchte deswegen Menschen unter 30 Jahren für Sterben und Trauer als Lebensthemen interessieren. An 12 Pilotstandorten soll so gemeinsam eine moderne und junge Hospizcommunity aufgebaut werden.

In Magdeburg wird das Ambulante Hospiz- und Palliativberatungszentrum im April 2020 mit der Umsetzung des Projektes starten. Geplant sind regelmäßige Veranstaltungen für junge Menschen unter dem Motto „Ich mag mal endlich wieder…“ zum Yoga, Fußball oder Picknicken. Ziel ist es das Leben gemeinsam zu genießen und sich gleichzeitig mit seiner Endlichkeit auseinanderzusetzen. Interessierte können sich jederzeit auf Instagram (#magmalendlich) oder Facebook (Malteser Hilfsdienst Magdeburg) über das Projekt und die anstehenden Aktionen informieren.

Weitere Informationen zum Bundesprojekt unter: www.malteser.de/hospizarbeit/junge-menschen-in-begleitungen.html


Aktuelle News aus dem Projekt

Drei Wege des Gedenkens

Mit unterschiedlichen Angeboten hat sich der Ambulante Hospiz- und Trauerbegleitungsdienst der Malteser in diesem Jahr am Welthospiztag beteiligt. In Magdeburg hat das Team um Antje Schmidt zum Überraschungsfilmabend ins OLi-Kino eingeladen. In den gemütlichen Sitzen des traditionsreichen Kiez-Kinos konnten sich Teilnehmende entspannt zurücklehnen und rund um den Film ins Gespräch kommen.

Gundula Heyn sowie ehrenamtliche Hospizbegleiter haben zur traditionellen Gedenkfeier am Vorabend des Hospiztages in Zerbst eingeladen. Gemeinsam mit Mitarbeitenden des AWO-Seniorenzentrums „Am Frauentor“ haben sie der Menschen gedacht, die in diesem Jahr verstorben sind. Pfarrer Lutz-Michael Sylvester erinnerte: „Unsere Zeit hier auf Erden ist begrenzt. Das macht sie so kostbar. Wer das wahrnimmt, lebt anders, dankbarer.“ Mancher habe durch den Verlust lieber Menschen die eigene Ohnmacht gespürt. Was aber bleibe, sei die Liebe: „Liebe lebt fort über alle endlichen Grenzen hinweg. Die Liebe zu den Verstorbenen, die weiterlebt in den Erinnerungen, die wir in uns tragen.“ Als Erinnerung wurden Kerzen angezündet und Sterne mit Namen auf einem blauen Band der Erinnerung ausgelegt.

Mit einer Ausstellung und einer Schreibwerkstatt hat das Team um Antje Amthor in Weißenfels den Hospiztag begangen. Die Ausstellung mit der Fragestellung „Wenn ich das Zeitliche segne, was bleibt dann von mir?“ wurde im CityPastoral gemeinsam mit Bischof Dr. Gerhard Feige eröffnet.

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Malteser Hilfsdienst e.V.
Ambulanter Hospizdienst

Neustädter Bierweg 15
39110 Magdeburg

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Antje Schmidt

Antje Schmidt
Referentin Hospizarbeit, Palliativberatung, Trauerbegleitung
Tel. 0391 60783910
Mobil 0160 98966858
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