Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst
Die letzte Zeit ist ein besonderes Stück Leben. Da sind kundige Begleiter wichtig. Im Ambulanten Hospiz- und Palliativdienst der Malteser steht der unheilbar erkrankte Mensch im Mittelpunkt - insbesondere dessen Wunsch nach umfassender Schmerzlinderung (Palliative Care). Die rund 2.000 gut vorbereiteten Helferinnen und Helfer begleiten in 80 ambulanten Diensten und sieben Kinderhospizdiensten kranke Menschen und deren Angehörige.
Diese Begleitung steht allen als kostenloses Angebot offen, unabhängig von Weltanschauung, Alter oder Lebensweise. Qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter schenken schwerkranken Menschen und Sterbenden Zeit und begleiten sie am Ende ihres Lebens. Sie bieten Beratung und Unterstützung, auch den Angehörigen und Freunden in der schweren Zeit des Abschiednehmens. Unabhängig von Religion, Weltanschauung, Nationalität oder finanzieller Situation bieten wir Malteser unsere Leistungen kostenfrei an. Fragen nach dem woher und wohin, nach der Wahrheit und der Sinnhaftigkeit des Lebens führen den Ehrenamtlichen wie den schwerkranken und sterbenden Menschen zusammen. Diese Begegnung hat immer eine besondere Qualität und wird gut vorbereitet.
» Angebote des ambulanten Hospizdienstes
» Worum es in der Hospizarbeit geht
» Hintergründe der Malteser Hospizarbeit
Ihre Ansprechpartnerinnen vor Ort
Haldensleben
Gabriele Tanious
Koordinatorin Ambulanter Hospizdienst Haldensleben
Tel. 03904 7258263
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Magdeburg
Antje Schmidt
Referentin Hospizarbeit, Palliativberatung, Trauerbegleitung
Tel. 0391 60783910
Mobil 0160 98966858
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Weißenfels
Susanne Vordank
Koordinatorin für den Ambulanten Hospiz- und Trauerbegleitungsdienst
Tel. 03443 2379564
Mobil 0160 3433969
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Zerbst
Gundula Heyn
Referentin Hospizarbeit, Palliativberatung, Trauerbegleitung
Tel. 03923 6129151
Mobil 0170 7144110
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Worum es bei der Hospizarbeit geht
Der Begriff „Hospiz“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Gast, Herberge, Gastfreundschaft“. Die moderne Hospizidee meint jedoch keinen Ort, sondern eine Haltung und ein Tun: Sterben, Tod und Trauer werden als Teil des Lebens verstanden. Hospizarbeit möchte die Lebenssituation schwerkranker und sterbender Menschen verbessern. Weitestgehende Schmerzfreiheit, Entlastung der Angehörigen und menschliche Zuwendung bilden die Grundlage der Hospizidee. Die Wünsche und Bedürfnisse des Sterbenden, seiner Angehörigen und Freunde stehen im Mittelpunkt.
Ziel der modernen Hospizidee ist es, jedem Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Diese lebensbejahende Grundidee schließt aktive Sterbehilfe aus.
Du zählst,
weil Du bist, wer Du bist.
Und Du zählst
bis zum letzten Moment Deines Lebens.
Cicely Sounders, Begründerin der modernen Hospizbewegung
Die Hintergründe der Hospizarbeit
Hospizarbeit bei den Maltesern rührt aus der 900-jährigen Ordensgeschichte. Schon 1113 widmete sich der „Souveräne Ritterorden vom Hospital des Hl. Johannes zu Jerusalem“ den Tugenden der Gastfreundschaft und Krankenpflege. Pilgerreisende, Kranke und Hilfsbedürftige fanden Aufnahme und wurden mit Würde gepflegt. Die Malteser setzen sich dafür ein, das Tabuthema „Sterben und Tod“ zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen und fordern den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung.
Angebote des ambulanten Hospizdienstes
- regelmäßige Besuche, die nach dem Wunsch des Betroffenen gestaltet werden
- Unterstützung und Entlastung der Angehörigen
- Beratung und Information zu speziellen Fragen, wie z. B. Patientenverfügung, Schmerztherapie
- Vermittlung von weiterführender Hilfe wie medizinischen oder seelsorgerischen Leistungen
- Ermutigung und Hilfe bei der Belebung von sozialen und kulturellen Kontakten