interessieren – stärken – beteiligen

Sterben, Tod und Trauer sind selten Themen, mit denen sich junge Menschen in ihrem Alltag beschäftigen. Doch auch junge Menschen erkranken schwer und sterben, sind Angehörige oder Freunde schwer kranker Menschen und trauern. Begleitet werden sie in der Hospiz- und Trauerarbeit dann leider selten von Gleichaltrigen.

Das Bundesprojekt des Malteser Hilfsdienstes „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“ möchte deswegen Menschen unter 30 Jahren für Sterben und Trauer als Lebensthemen interessieren. An 12 Pilotstandorten soll so gemeinsam eine moderne und junge Hospizcommunity aufgebaut werden.

In Magdeburg wird das Ambulante Hospiz- und Palliativberatungszentrum im April 2020 mit der Umsetzung des Projektes starten. Geplant sind regelmäßige Veranstaltungen für junge Menschen unter dem Motto „Ich mag mal endlich wieder…“ zum Yoga, Fußball oder Picknicken. Ziel ist es das Leben gemeinsam zu genießen und sich gleichzeitig mit seiner Endlichkeit auseinanderzusetzen. Interessierte können sich jederzeit auf Instagram (#magmalendlich) oder Facebook (Malteser Hilfsdienst Magdeburg) über das Projekt und die anstehenden Aktionen informieren.

Weitere Informationen zum Bundesprojekt unter: www.malteser.de/hospizarbeit/junge-menschen-in-begleitungen.html

Aktuelle News aus dem Projekt

Ausgezeichnet für Engagement im Malteserruf und im Besuchsdienst

06.10.2023

Eine Frau hält eine Blume und eine kleine Windmühle in der Hand.

Mehrere Menschen stehen auf einer Treppe.

FreiwilligenPass der Stadt Magdeburg

Zum 17. Mal ist der FreiwilligenPass der Landeshauptstadt Magdeburg vergeben worden. Ausgezeichnet werden damit Menschen, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl engagieren. Unter den 30 Geehrten sind in diesem Jahr auch zwei Malteser: Ingrid Spirgatis vom Malteserruf und Rainer Baum vom Besuchsdienst.

„Die gesellschaftliche Entwicklung nimmt ein rasantes Tempo auf“, betonte Dr. Ingo Gottschalk, Beigeordneter für Soziales und Gesundheit der Stadt Magdeburg. „Es gibt in Deutschland den erfreulichen Trend, dass bürgerliches Engagement zunimmt – fast jeder zweite engagiert sich ehrenamtlich. In Magdeburg sind wir nur knapp unter diesem Durchschnitt. Dafür einen herzlichen Dank.“

Für Ingrid Spirgatis ist dieses Engagement inzwischen zu einem festen Bestandteil des Lebens geworden, wurde in der Laudatio deutlich: „Der Telefonbesuchsdienst der Malteser ist ein Angebot für Alleinlebende und einsame Menschen. Regelmäßige Gespräche mit geschulten Ehrenamtlichen helfen, Isolation zu vermeiden und Lebensqualität zu gewinnen. Ingrid Spirgatis ist seit zehn Jahren als Freiwillige im Telefonbesuchsdienst tätig. Mit außergewöhnlichem Einsatz, Herzlichkeit und Offenheit füllt sie ihr Ehrenamt aus. Gern investiert sie ihre Zeit, um einsamen Menschen eine Gesprächspartnerin zu sein. Mit einigen telefoniert Frau Spirgatis regelmäßig jede Woche, hört sich deren Sorgen und Nöte an oder tauscht sich über aktuelle Themen und Alltäglichkeiten aus. Herzlichen Dank für dieses wichtige Engagement gegen Vereinsamung.“

Rainer Baum, der bei der Verleihung des FreiwilligenPass leider nicht dabei sein konnte, ist inzwischen neun Jahren stark engagiert: Einmal wöchentlich begleitet er einen blinden, älteren Herren und ist für ihn da – auf ganz unterschiedliche Weise: zuhörend, anstehende Herausforderungen bewältigend, zum Spaziergang, aber auch um das Leben miteinander zu teilen. Zudem unterstützt er viele weitere Aktionen der Malteser, darunter die jährliche Nikolausaktion und den Freiwilligentag.

Als Träger des FreiwilligenPass stehen den Geehrten besonderes Erlebnisse offen – in diesem Jahr die Besichtigung des Circusmuseums in der Stadt, ein Besuch der Feuerwache Nord, die Besichtigung der Theaterwerkstätten und eine historische Führung durch die Sternstraße in Magdeburg.

Der FreiwilligenPass ist eine Initiative der Arbeitsgruppe „Magdeburger Netzwerk bürgerschaftliches Engagement“.

Weitere Impressionen zur Veranstaltung gibt es auf der Facebook-Seite „Malteser Hilfsdienst Magdeburg“.