Was tun nach dem Schulabschluss? Viele noch unentschlossen

Eine junge Frau in Einsatzkleidung steht vor einem Krankentransportwagen.
Bei den Maltesern können sich junge Menschen in einem Freiwilligendienst im Fahrdienst, im Hausnotruf, im Menüservice oder – so wie Elisa Huber vom Samerberg – im Krankentransport/Rettungsdienst sinnvoll einbringen und Erfahrungen sammeln. (Foto: Malteser Traunstein)

Traunstein. Das Abschlusszeugnis in der Tasche, aber noch keinen richtigen Plan? Viele junge Leute haben nach dem Schulabschluss noch keine Idee für ihren weiteren Weg. Manche denken an jobben und reisen, andere beginnen auf Verdacht mit irgendeinem Studium, das sie vielleicht nach kurzer Zeit abbrechen. Ein Bundesfreiwilligendienst oder Freiwilliges Soziales Jahr kann hier eine sinnvolle Alternative sein. Bei den Maltesern gibt es noch freie Plätze für den Herbst. Dabei lernen die jungen Leute viele Menschen kennen und erleben ungewohnte Situationen.

So hat es auch Elisa Huber vom Samerberg erlebt, die seit Oktober 2022 ein Freiwilliges Soziales Jahr im Krankentransport an der Rettungswache der Malteser Traunstein absolviert. Die 19-Jährige wollte nach dem Abschluss der Realschule ausprobieren, ob das Berufsfeld Rettungsdienst für sie in Frage kommt. Sie bewarb sich bei den Maltesern, weil sie von ihnen „schon viel Gutes gehört“ hatte. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht, stellt sie nach knapp einem Jahr fest. Es gefällt ihr, Menschen helfen zu können und ihre Dankbarkeit zu erfahren, aber auch an Herausforderungen zu wachsen. „Die Erfahrungen, die man macht, lassen einen erwachsen werden“, findet Elisa. Auch die regelmäßigen Seminarwochen mit Freiwilligen aus ganz Deutschland erlebte sie als sehr interessant und vielseitig. Hinsichtlich ihres Berufswunsches fühlt sie sich bestätigt: „Ich möchte noch mehr Erfahrungen sammeln und dann eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin beginnen.“

Für diesen Herbst bieten die Malteser in Traunstein noch freie Stellen im Fahrdienst, Hausnotruf, Menüservice und Krankentransport/Rettungsdienst an. Mit Schulungen und einer umfangreichen Einarbeitung werden die jungen Menschen auf ihren Einsatz vorbereitet, verspricht Malteser Kreisgeschäftsführer Peter Volk.

Die Interessenten müssen volljährig und einen und den PKW-Führerschein (Klasse B) haben. Für den Fahrdienst ist ein Jahr Fahrpraxis (ohne Begleitetes Fahren) erforderlich. Darüber hinaus sollten die künftigen ‚Bufdis‘ Freude am Umgang mit Menschen, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit mitbringen. Sie bekommen Taschengeld und Verpflegungszuschuss, Sozialversicherung und interessante Seminare geboten. Das Kindergeld wird während dieser Zeit weitergezahlt. Der Dienst dauert in der Regel ein Jahr, kann aber nach Absprache verkürzt oder verlängert werden.

„Unsere Freiwilligen entwickeln sich in ihrer Persönlichkeit enorm weiter und sind in der Regel sehr dankbar für diese Erweiterung ihres Horizonts“, berichtet Volk. Das gelte auch für diejenigen, die anschließend keinen Beruf im sozialen Bereich wählen. „Und viele ehemalige Freiwillige sind dann weiterhin ehren- oder nebenamtlich für uns aktiv.“

Während das Freiwillige Soziale Jahr jungen Menschen bis einschließlich 26 Jahren vorbehalten ist, steht der Bundesfreiwilligendienst auch Menschen in anderen Lebensphasen offen und kann ab 27 Jahren nach Absprache auch in Teilzeit geleistet werden.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0861 – 98660-51 oder unter www.malteser-freiwilligendienste.de.


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