SchnellEinsatzGruppe (SEG)

Der Katastrophenschutz ist umfassende Hilfe im Fall der Fälle. Auch unsere hoch technisierte Gesellschaft bleibt vor Katastrophen und Notfällen nicht verschont. Hier ist nicht nur der Flugzeugabsturz denkbar. Wahrscheinlicher ist ein größerer Stromausfall, bei dem Hilfe erforderlich würde.
Die SchnellEinsatzGruppe (SEG) ist eine Erweiterung des Rettungsdienstes bei Großschadensereignissen, z.B. einem Busunfall oder einer Evakuierung. Dieser Fachdienst ist fester Bestandteil der rettungsdienstlichen Planung und Vorsorge der Träger des Rettungsdienstes (Landkreise oder Städte). Wichtige Komponenten für die Abarbeitung entsprechend komplexer Einsatzlagen werden bereitgestellt. Der Katastrophenschutz ist, wie fast überall in Deutschland, auch bei uns überwiegend ehrenamtlich organisiert. Die Helfer stellen ihr Handeln und ihre Freizeit in den Dienst der Notfallvorsorge.
In der Lohner SEG sind rund 50 ausschließlich ehrenamtliche Helfer tätig. Ihre Qualifikation reicht vom Einsatzsanitäter über Rettungssanitäter bis hin zum Rettungsassistenten, Notfallsanitäter und Ärztin. Sie sind mit digitalen Meldern ausgestattet und werden zusätzlich per Handy alarmiert.
Kontakt

Dirk Tinnemann
Leiter Einsatzdienste / K-Schutz
Tel. 04442 4343
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Kontakt

Sascha Fiedler
Stellv. Leiter Einsatzdienste / Katastrophenschutz
Tel. 04442 4343
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Aufgaben
MANV (Massenanfall von Verletzten)
Der Rettungsdienst ist primär auf Individualnotfälle ausgerichtet. Für größere Schadensfällen wurden im Landkreis Vechta Ende der 80er aus den Katastrophenschutzverbänden heraus kleine flexible Einheiten gebildet. Sie sind in der Lage, den Rettungsdienst Tag und Nacht schnell und effektiv zu unterstützen. Sie können aber auch autark und über einen längeren Zeitraum einen Behandlungsplatz (BHP) für Verletzte betreiben.
Im Landkreis Vechta gibt es vier SEG-Einheiten. Dies sind die SEG Visbek, SEG Vechta, SEG Damme und natürlich die SEG Lohne.
Diese Gruppen unterstützen den Rettungsdienst bei größeren Schadensfällen oder bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Sie schließen dabei die Lücke zwischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz.
Die typischen Aufgaben der SchnellEinsatzGruppen Sanität:
- Besetzung freier Rettungsmittel
- Einrichtung von Behandlungsmöglichkeiten für eine größere Zahl an Verletzten
- Versorgung und Betreuung von Verletzten
- Betreuung von Betroffenen
- Registrierung von Verletzten/Betroffenen
- Bereitstellung von Material und Technik
- Mithilfe bei Suchaktionen
Katastrophenschutz
Schneesturm, Überschwemmungen oder Massenkarambolagen: Muss vielen Menschen akut geholfen werden, kommt der Katastrophenschutz zum Einsatz.
Die ehrenamtlichen Helfer des Katastrophenschutzes sind zur Stelle, wenn die Kräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr nicht ausreichen. Bund und Länder unterstützen dabei die Arbeit der Malteser im Katastrophenschutz materiell und fördern mit einem finanziellen Beitrag die Einsatzfähigkeit.
Malteser und Behörden bilden eine bewährte Partnerschaft zum Schutz der Bevölkerung bei außergewöhnlichen Ereignissen.
Sanitätsdienst
Die Lohner Malteser bieten die Durchführung von Sanitätsdiensten an. Detaillierte Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Ausbildung
Die Helfer der SEG werden umfangreich aus- und weitergebildet. So ist die Mindestvorrausetzung zur Teilnahme in der SEG die Ausbildung zum zum Einsatzsanitäter.
Praktische Erfahrungen können bei Sanitätsdiensten und als 3. Mann im regulären Rettungsdienst gesammelt werden. Zusätzlich finden regelmäßige Aus- und Fortbildungsabende statt.
Ebenso praktische Übungen in Zusammenarbeit mit der RUD sowie landkreisweite Großübungen.
Fuhrpark
Gerätewagen Sanitätsdienst (GW-San)
Ein in Eigenleistung umgebauter Rüstwagen einer Feuerwehr aus den Niederlanden. Ausgestattet mit diversen Materialien zur Herstellung eines BHP 25. Hierzu werden alle 4 GW-San aus dem Landkreis Vechta zusammengezogen.
Funkrufname: | JV 59-96-1 (digital) |
Besatzung: | 1 / 5 |
Fahrgestell: | DAF 45-130 |
Aufbau | Ziegler |
Zul. Gesamtgewicht: | 7.490 kg |
Leistung: | 108 kW / 147 PS |
Baujahr: | 1996 |
Kraftstoff: | Diesel |
Anhängerkupplung: | ja |
Mannschaftstransportwagen (MTW-1)
Nutzung
Fahrzeug für Dienstfahrten und Mannschaftstransport bei Einsätzen.
Funkrufname: | JV 59-17-1 (digital) |
Besatzung: | 1/7 |
Fahrgestell: | Volkswagen T5 Caravelle |
Zul. Gesamtgewicht: | 3.000 kg |
Leistung: | 96 kW / 130 PS |
Baujahr: | 2009 |
Kraftstoff: | Diesel |
Anhängerkupplung | ja |
Mannschaftstransportwagen (MTW-3)

Fahrzeug für Dienstfahrten und Mannschaftstransport bei Einsätzen.
Funkrufname: | JV 59-17-3 (digital) |
Besatzung: | X |
Fahrgestell: | X |
Zul. Gesamtgewicht: | X kg |
Leistung: | X kW / X PS |
Baujahr: | 2018 |
Kraftstoff: | Diesel |
Anhängerkupplung: | X |
Krankentransportwagen (KTW-B)
Fahrzeug für Sanitätsdienste und Patiententransport bei SEG - Einsätzen
Funkrufname: | JV 59-85-1 (digital) |
Krankentragen: | 2 Stück |
Fahrgestell: | Mercedes Benz 316 CDI Sprinter |
Zul. Gesamtgewicht: | 3.880 kg |
Leistung: | 120 kW / 163 PS |
Baujahr: | 2012 |
Kraftstoff: | Diesel |
Anhängerkupplung: | Nein |
Mannschaftstransportwagen (MTW-2)

Fahrzeug für Dienstfahrten und Mannschaftstransport bei Einsätzen.
Funkrufname: | JV 59-17-2 (digital) |
Besatzung: | 1/7 |
Fahrgestell: | Ford Transit Custom |
Zul. Gesamtgewicht: | 3.325 kg |
Leistung: | 92 kW / 125 PS |
Baujahr: | 2014 |
Kraftstoff: | Diesel |
Anhängerkupplung | ja |