Erzbistum. Im Kampf gegen Einsamkeit setzen die Malteser neben den klassischen Besuchsdiensten vor allem auf den Besuchsdienst mit Hund. „Besuchsdienste mit Hund können die Lethargie und Einsamkeit zurückgezogener Menschen durchbrechen und jungen, alten, behinderten und kranken Menschen Freude bereiten. Tiere schaffen oft mit Leichtigkeit, was Menschen nicht vermögen“, erklärt Erik Waalkes, Referent soziale Dienste bei den Maltesern im Erzbistum.
Damit die Besucher und Besuchten besondere Glücksmomente erleben können, müss die Teams ausgebildet und gut geschult sein. „Der Hund muss es gewohnt sein, dass er auch von fremden Personen gestreichelt wird. Die Besuchssituationen sind auch für den Hund belastend, entsprechend muss er trainiert sein und mögliche Abläufe kennen“, so Waalkes.
Beim Helfertag des Besuchsdienst mit Hund wurden die bereits ausgebildeten Tandems mit Workshops fortgebildet. Ein erster Methodenworkshop sollte dem Mensch- und Hund-Team Methoden zeigen, „wie sie das Eis bei einem Besuch brechen können“, erläutert Waalkes. In weiteren praktischen Gruppenarbeiten gab es Trainings in Stresssituationen für Hunde, die von den erfahrenen Hundeführern Karl-Michael Brand und Michael Scheidmeir begleitet wurden. „Mit dem theoretischen Teil wollten wir vor allen Dingen das Wissen der Anwesenden nutzen, um gemeinsam zu eruieren, was es für weitere Ideen mit Bezug auf den Besuchsdienst mit Hund gibt. Hier wurde auch der Austausch zwischen den Ehrenamtlichen weiter intensiviert. Der praktische Teil diente dazu, die Tandems möglichst lebensnah auf alltägliche Situationen vorzubereiten“, so Waalkes.
Den Besuchsdienst mit Hund bieten die Malteser in Bad Reichenhall (www.malteser-bgl.de), Dachau (www.malteser-dachau.de), Freising (www.malteser-freising.de) Gröbenzell (www.malteser-groebenzell.de) und München (www.malteser-muenchen.de) an.