Rettungswache feierte 30. Geburtstag und 10 Jahre Notarztdienst

V.l.: Michael Söllheim (Vertreter des Ausschusses für Rettungswesen und Katastrophenschutz); Petra Kalkbrenner (Bürgermeisterin von Swisttal); Magnus Freiherr von Canstein (Diözesanleiter der Malteser im Erzbistum Köln); Christoph Becker (Bürgermeister von Bornheim); Oliver Krauß MdL; Sebastian Schuster (Landrat des Rhein-Sieg-Kreises); Christian Hoffmann (Wachleiter der Malteser Rettungswache Bornheim) und Michael Krämer (Malteser Bezirksgeschäftsführer Rheinland-Süd)
V.l.: Michael Söllheim (Vertreter des Ausschusses für Rettungswesen und Katastrophenschutz); Petra Kalkbrenner (Bürgermeisterin von Swisttal); Magnus Freiherr von Canstein (Diözesanleiter der Malteser im Erzbistum Köln); Christoph Becker (Bürgermeister von Bornheim); Oliver Krauß MdL; Sebastian Schuster (Landrat des Rhein-Sieg-Kreises); Christian Hoffmann (Wachleiter der Malteser Rettungswache Bornheim) und Michael Krämer (Malteser Bezirksgeschäftsführer Rheinland-Süd)
Dr. Rolf Scholer-Everts (re.), ärztlicher Stadtortleiter für den Notarztdienst in Bornheim und Notarztkollegin Dr. Krause (li.) überreichten eine Fotocollage vom allerersten Einsatz des Bornheimer Notarzteinsatzfahrzeugs an Christian Hoffmann (mitte).
Dr. Rolf Scholer-Everts (re.), ärztlicher Stadtortleiter für den Notarztdienst in Bornheim und Notarztkollegin Dr. Krause (li.) überreichten eine Fotocollage vom allerersten Einsatz des Bornheimer Notarzteinsatzfahrzeugs an Christian Hoffmann (mitte).
Zahlreiche Gratulanten waren zum Jubiläum gekommen. So auch die Kollegen der Feuerwehr Wesseling.
Zahlreiche Gratulanten waren zum Jubiläum gekommen. So auch die Kollegen der Feuerwehr Wesseling.
Christian Hoffmann moderierte die Vorführung einer „Telefonreanimation“ mit Ersthelferin aus dem Publikum.
Christian Hoffmann moderierte die Vorführung einer „Telefonreanimation“ mit Ersthelferin aus dem Publikum.
Im Anschluss an die fingierte Telefonreanimation „übernehmen“ die Rettungskräfte bis zum Transport ins Krankenhaus. Gespannt schauen vor allem auch die kleinen Gäste zu.
Im Anschluss an die fingierte Telefonreanimation „übernehmen“ die Rettungskräfte bis zum Transport ins Krankenhaus. Gespannt schauen vor allem auch die kleinen Gäste zu.
Moderierte Vorführung der Malteser Rettungshundestaffel aus Meckenheim.
Moderierte Vorführung der Malteser Rettungshundestaffel aus Meckenheim.
Musikalisch bereicherten die "Musikfreunde Roisdorf" das Jubiläum mit einem Platzkonzert.
Musikalisch bereicherten die "Musikfreunde Roisdorf" das Jubiläum mit einem Platzkonzert.
Unter fachkundiger Anleitung konnte die Reanimation den ganzen Tag über am Erste-Hilfe-Stand geübt werden. Fotos: Malteser Bornheim
Unter fachkundiger Anleitung konnte die Reanimation den ganzen Tag über am Erste-Hilfe-Stand geübt werden. Fotos: Malteser Bornheim

Eine große Zahl an Gästen aus Bornheim und dem Rhein-Sieg-Kreis konnte Malteser Wachleiter Christian Hoffmann am Sonntag auf dem Gelände neben der Rettungswache begrüßen. Darunter auch viele Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie der Partnerorganisationen. Bornheims Bürgermeister Christoph Becker gratulierte als erster und dankte für die großartige Arbeit, die im Rettungsdienst tagtäglich geleistet wird.

Seitens der Malteser gratulierte der ehrenamtliche Diözesanleiter und Bornheimer Bürger Magnus Freiherr von Canstein. Er dankte den Rettungskräften sowie der Stadt und dem Kreis für die gute Unterstützung. Der Rettungsdienst sei eine Herkulesaufgabe, die die Malteser Rettungskräfte gemeinsam mit den anderen Organisationen aus Liebe zu den Menschen und Berufung machen.

„Auf die Malteser in Bornheim ist immer Verlass. Ihr seid immer da, und das mit hoher Qualität in Eurer Arbeit“, so auch die Worte von Michael Söllheim, Vertreter des Ausschusses für Rettungswesen und Katastrophenschutz beim Rhein-Sieg-Kreis. Er hob zudem hervor, wie viel die Malteser parallel zum Rettungsdienst ehrenamtlich für die Gesellschaft leisten. Dies könne kein gewerblicher Anbieter in der Form leisten und müsse daher gefördert werden. Seit 10 Jahren ist täglich das Notarzteinsatzfahrzeug im Dienst.

Dr. Rolf Scholer-Everts ist ärztlicher Stadtortleiter für den Notarztdienst in Bornheim und war von Anfang an dabei. Er und sein Team an Wesselinger Notärztinnen und Notärzten decken dabei neben Bornheim auch überregionale Einsatzgebiete ab und arbeiten so mit vielen verschiedenen Organisationen zusammen. Gemeinsam mit seiner Notarztkollegin Dr. Krause überreichte er eine Fotocollage vom allerersten Einsatz des Bornheimer Notarzteinsatzfahrzeugs, verbunden mit großem Dank an Christian Hoffmann und seinen Vorgänger, den ehemaligen Wachleiter Rudolf Zavelberg.

Landrat Sebastian Schuster betonte, dass der Rettungsdienst ein wesentlicher Eckpfeiler und wichtiges Element der Daseinsvorsorge sei. Auch er dankte allen Kräften für die hohe Flexibilität und die gute Zusammenarbeit bei der Rettung der Bürgerinnen und Bürger und stellte den Neubau der Rettungswache am Bornheimer Hellenkreuz bis voraussichtlich Ende 2025 in Aussicht.

Das Schlusswort am Podium hatte erneut Wachleiter Christian Hoffmann. Für das schier unendliche Pflichtbewusstsein, die Loyalität und den Teamgeist im Umgang mit den Patientinnen und Patienten dankte er seinem gesamten Team sowie seinen Stellvertretern Christoph Trappmann und Allessandro Cortsese. „Ohne diese Werte wäre all das, was hier Tag für Tag durch euch geleistet wird, nicht machbar“ so Hoffmann. Er leitet die Rettungswache seit 2019 und ist seit 15 Jahren im Bornheimer Rettungsdienst aktiv.

Nach den Gratulationen auf der Bühne startete das vielfältige Programm bei sommerlichen Temperaturen mit einem Platzkonzert der "Musikfreunde Roisdorf". 

„Telefonreanimation“ – Moderierte Vorführung des Rettungsdienstes 

Am Nachmittag zeigte ein Team von gerade frisch ausgebildeten Notfallsanitätern sowie Notärztin Dr. Drouven auf der Bühne eindrücklich, wie ein Einsatz des Rettungsdienstes aussehen kann. Zuvor hat eine Besucherin aus dem Publikum als freiwillige Ersthelferin agiert und alle Gäste konnten live über die Lausprecher verfolgen, wie die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg sie am Telefon zur Reanimation des Patienten – einer speziellen Übungspuppe – anleitet. „Die soll unseren Gästen die Angst nehmen, zu helfen und zeigen, wie sie am Telefon von der Leitstelle durchgehend unterstützt werden, bis der Rettungsdienst eintrifft“, erklärt Hoffmann. Unter fachkundiger Anleitung konnte die Reanimation zudem auch den ganzen Tag über am Erste-Hilfe-Stand geübt werden. Viele Kinder schauten gebannt am Rand der Bühne zu, wie der „Patient“ von den Rettungskräften betreut, weiter reanimiert und schließlich auf die Trage zum Transport ins Krankenhaus gehoben wurde. 

Auch zu vielfältigen weiteren Angeboten in Ehren- und Hauptamt konnten sich die Gäste informieren und vieles selbst ausprobieren. Die Hüpfburg war den ganzen Tag von den kleinen Gästen in Beschlag genommen, die praktischerweise direkt neben dem Eiswagen stand. Die Rettungshundestaffel der Malteser aus Meckenheim demonstrierte ebenfalls am Nachmittag trotz Hitze ihre beeindruckende ehrenamtliche Arbeit bei der Suche nach Vermissten. 
 
30 Jahre im Einsatz für Menschen in Notsituationen

Seit 1993 sind die Malteser im Rettungsdienst für die Menschen in Bornheim im Einsatz. Seit 10 Jahren auch mit einem Notarzteinsatzfahrzeug. Die Rettungswache Bornheim versorgt rettungsdienstlich neben dem Bornheimer Stadtgebiet große Teile von Alfter und stellt mit dem Notarzteinsatzfahrzeug zusätzlich die notärztliche Versorgung von Swisttal-Heimerzheim.

Die 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungswache sind aktuell im Wechsel an sieben Tagen der Woche mit zwei Rettungswagen im 24-Stundendienst und einem Notarzteinsatzfahrzeug im Tagdienst (07:00 bis 20:00 Uhr) sowie werktags mit zwei Krankentransportwagen im Einsatz. Zudem ist die Bornheimer Wache der Malteser eine anerkannte Lehrrettungswache mit 9 ständig besetzten Ausbildungsplätzen für die dreijährige Ausbildung zur Notfallsanitäterin und zum Notfallsanitäter.

Im Jahr 2022 wurde der Rettungsdienst in Bornheim rund 9.000-mal alarmiert. Rund 5.500 Alarmierungen waren Notfalleinsätze mit dem Rettungswagen, sowie rund 1.700 Krankentransporte und 1.800 Notarzteinsätze. Die Hochrechnung für das Jahr 2023 lässt hier bereits eine weitere Steigerung der Einsatzzahlen erwarten.    

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