Magdeburger Malteser in ROM

 

Vom 27.09. bis 04.10.2025 fand die 14. Malteser Romwallfahrt statt. Rund 600 Pilger und Malteser waren Rom - unter ihnen auch Malteser aus der Diözese Magdeburg.

Hier berichten wir von unseren Erlebnissen in Rom. So das alle daheim Gebliebenen immer ein wenig dabei sein konnten.

Auch diese Malteser Romwallfahrt führte Pilger aus allen Diözesen Deutschlands zu den Sehenswürdigkeiten und in die Hauptkathedralen der ewigen Stadt. Es ist die größte Wallfahrt für Menschen mit Behinderung in Deutschland.

 

 

Die Teilnahme an der Romwallfahrt 2025 der Malteser aus der Diözese Magdeburg wird gefördert durch:

Magdeburger Reise Eindrücke

von Christiane Hess

Samstag, 27. September 2025

Mit dem Reisesegen im Gepäck – auf dem Weg nach Rom

Heute früh begann endlich unsere Romwallfahrt! Schon in den sehr frühen Morgenstunden machten sich die Berliner Pilgerinnen und Pilger auf den Weg, um dann  in Magdeburg den zweiten Teil der Pilgergruppe abzuholen. Nun sind wir 35 Teilnehmende – Menschen mit und ohne Behinderung, begleitet von einem starken Team aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Seelsorgern, Arzt und Pflegedienstleitung.

Anke Brumm, Diözesangeschäftsführerin der Malteser Magdeburg verabschiedete alle herzlich mit guten Wünschen für die Wallfahrt und die Pilgergemeinschaft. 

Die Stimmung im Bus war von Anfang an fröhlich. Die ersten Erfahrungen mit dem Buslift liegen nun hinter uns – alles hat gut geklappt, und man merkt, wie rasch wir uns als Team aufeinander einstellen. Unterwegs blieb Zeit für Gespräche, gemeinsames Lachen, Singen, Spielen und kleine Pausen.

Am Abend erreichten wir unsere Zwischenunterkunft in Österreich. Müde, aber zufrieden, blicken wir auf diesen ersten Tag zurück. Schon jetzt spüren wir: Wir sind nicht nur unterwegs nach Rom, sondern wachsen auch als Pilgergemeinschaft zusammen.

Hier noch ein Eindruck in Bildern vom Start unserer Reise.

Sonntag, 28. September 2025

Vom Alpenland ins Herz Italiens – unser zweiter Tag unterwegs

Früh am Morgen ging es für uns weiter: Von unserer Unterkunft in Österreich starteten wir in Richtung Italien. Je weiter wir gen Süden kamen, desto wärmer wurden die Temperaturen. Unterwegs trafen wir die ersten anderen Malteser-Busse, die wie wir nach Rom pilgern. Ein fröhliches Wiedersehen mitten auf der Strecke! Auch unsere Abläufe im Bus haben sich inzwischen eingespielt und jeder Handgriff sitzt, so das die Fahrt selbst fast wie im Flug verging: Wir spielten, sangen, beteten, erzählten Geschichten, naschten zwischendurch und gönnten uns schließlich sogar das erste Eis.

Am Nachmittag erreichten wir unser Ziel: das Fraterna Domus in Sacrofano. Dort begegneten wir vielen weiteren Maltesern, die ebenfalls aus ganz Deutschland angereist sind. Am Abend wurde es auf dem Marktplatz unserer Unterkunft lebendig – mit Gesprächen, Begegnungen, Musik und einem Wiedersehen vieler Bekannter.

Ein erfüllter Tag voller Gemeinschaft, der uns spüren ließ: Jetzt sind wir in Italien angekommen!

Hier ein paar Eindrücke von der Fahrt und der Ankunft im Fraterna Domus.

Montag, 29. September 2025

Durch die Heilige Pforte – ein unvergesslicher Tag in Rom

Montag hieß es für uns: früh raus! Schon am Morgen machten wir uns auf den Weg in den Vatikan. Nach der Ankunft im Parkhaus Gianicolo ging es für unsere Gruppe direkt zum Petersdom. Vorbei an den langen Pilgerströmen durften wir die Basilika betreten – ein bewegender Moment für uns alle.

Mittags legten wir eine Pause in der Audienzhalle ein. Ein besonderer Augenblick: kaum zu glauben, einige von uns konnten einen kurzen Blick erhaschen: Papst Leo fuhr mit seinem Fahrzeug SCV 1 direkt an uns vorbei.

Am Nachmittag wurde es feierlich. Gemeinsam mit allen Malteser-Gruppen zogen wir durch die Heilige Pforte wieder in den Petersdom ein, wo wir den Gottesdienst mit Bischof Heinrich Timmerevers feiern durften. Eine große Ehre: Zum ersten Mal feierten wir den Gottesdienst direkt am Hauptaltar.

Nach dem Gottesdienst begleitete uns die italienische Polizei im Konvoi zurück durch die Straßen Roms – entspannt und sicher erreichten wir wieder das Fraterna Domus. Dort genossen wir im Sonnenschein mit einem Kaffee den Ausklang eines Tages, der uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Hier Eindrücke vom Petersdom, der Heiligen Pforte und dem Gottesdienst im Petersdom.

Dienstag, 30. September 2025

Zwischen Mauern und Gassen – unser vierter Tag in Rom

Der Dienstag begann für uns mit einem ganz besonderen Gottesdienst: In der beeindruckenden Basilika St. Paul vor den Mauern durften wir in der Apsis gemeinsam feiern. In diesem Jahr blieb auch noch Zeit, die Schönheit und Ruhe dieser Kirche in aller Gelassenheit zu genießen. Heute hatten wir außerdem besonderen Besuch in unserem Bus: Eine Pressebegleitung war dabei, und sogar der Präsident der Malteser, Georg Khevenhüller, reiste im Magdeburg-/Berlin-Bus mit. Bei netten Gesprächen blieb es nicht nur – er packte auch selbst tatkräftig mit an. Ein schönes Zeichen der Nähe und Gemeinschaft.

Nach einer Fahrt zum Tiber widmeten wir uns ganz unserer Pilgergemeinschaft. Gemeinsam spazierten wir durch das lebendige Viertel Trastevere, schauten die Kirche Santa Maria in Trastevere an und ließen die besondere Atmosphäre auf uns wirken. 

In kleinen Gruppen streiften wir schließlich durch die engen Gassen, gönnten uns ein cremiges Gelato und einen kräftigen Espresso  – ein Stück italienische Lebensfreude, das wir sehr genossen haben.

So endete ein Tag, der Ruhe, Gebet und Gemeinschaft auf wunderbare Weise verbunden hat.

Hier Eindrücke aus St. Paul vor den Mauern und aus Trastevere.

Mittwoch, 1.Oktober 2025

Ein Tag mit besonderen Begegnungen – unser fünfter Tag in Rom

Heute hieß es: noch früher aufstehen als geplant! Schon eine Stunde eher machten wir uns auf den Weg – und das aus einem ganz besonderen Grund: Papst Leo XIV. nahm sich Zeit für uns Pilgerinnen und Pilger der Romwallfahrt.

In der Audienzhalle ging er von Reihe zu Reihe, schenkte vor allem den Pilgerinnen und Pilgern mit Behinderungen seine persönliche Aufmerksamkeit und reichte ihnen die Hand. Gemeinsam mit uns betete er auf Deutsch das „Gegrüßet seist du, Maria“. Ein stiller, bewegender Moment, der uns allen noch lange im Herzen bleiben wird.

Doch damit nicht genug: Ein weiteres Highlight wartete auf uns – wir waren zu Gast in der Villa Malta. Dort durften wir den Garten und das Haus erkunden und wurden mit einem wundervollen Blick auf den Petersdom belohnt.

Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages feierten wir in der Basilika Santa Sabina einen festlichen Gottesdienst. Ein schöner, besinnlicher Ausklang nach einem Tag voller Begegnungen und unvergesslicher Eindrücke.

Hier Eindrücke aus der Audienzhalle, von unserem Besuch in der Villa Malta und vom Gottesdienst in Santa Sabina.

Donnerstag 2.Oktober 2025

Ein würdiger Abschluss – unser letzter Tag in Rom

Der Vormittag stand uns heute noch einmal zur freien Verfügung. Unser Ziel war Castel Gandolfo. Viele nutzten hier die Zeit für einen ruhigen Spaziergang und ein paar letzte Eindrücke.

Vor Ort erhielten Pilgerinnen und Pilger, die bereits zum dritten Mal an der Romwallfahrt teilgenommen haben, eine besondere Auszeichnung: Die Romwallfahrts-Plakette wurde feierlich verliehen – unter ihnen unser Bus Arzt Peter und Helfer René. Danach blieb Zeit, durch die Gassen zu schlendern, den Blick auf den See zu genießen oder auf der Piazza eine Pause einzulegen.

Am Nachmittag ging es zurück nach Rom – zur Erzbasilika San Giovanni in Laterano. Gemeinsam zogen wir durch die Heilige Pforte und feierten eine bewegende Messe mit Krankensalbung und der Segnung unserer Devotionalien. Ein Gruppenfoto mit allen 680 Pilgerinnen und Pilgern der Romwallfahrt hielt diesen besonderen Moment fest.

Ein letztes Mal begleiteten uns die italienische Polizei im Konvoi sicher zurück ins Fraterna Domus. Am Abend erwartet uns noch  gemeinsame Zeit mit einem festlichen Abschlussabend – mit Tanz, Musik und fröhlicher Gemeinschaft.

So endet unsere Woche in Rom – erfüllt von Glauben, Begegnungen und vielen unvergesslichen Erinnerungen.

Grüße an alle, die uns online begleiten.

Hier Eindrücke aus Castel Gandolfo, vom Lateran, vom großen Gruppenfoto und vom Abschlussfest.

Freitag 3.Oktober 2025

Auf Wiedersehen, Rom – die Heimreise beginnt

Nach bewegenden Tagen voller Erlebnisse hieß es heute: Abschied nehmen von Rom. Mit vielen Erinnerungen im Gepäck machten wir uns auf den Rückweg Richtung Heimat.

Zwei Reisetage liegen nun noch vor uns. Am Abend erreichten wir unsere Zwischenunterkunft in Österreich, in Steinach am Brenner. Dort erwartete uns ein gemütlicher Ausklang: Bei einer Best of-Fotoshow ließen wir die vergangenen Tage Revue passieren, erinnerten uns an besondere Begegnungen und schauten noch einmal auf die vielen unvergesslichen Momente der Wallfahrt.

Ein schöner Höhepunkt des Abends: Ralf, unser Busfahrer, erhielt für seine dritte Teilnahme an der Romwallfahrt die Ehrenplakette. Herzlichen Glückwunsch!

So klang unser erster Rückreisetag in dankbarer und fröhlicher Runde aus – mit Vorfreude auf die Heimat, aber auch mit einem leisen „Arrivederci“ an Rom.

Samstag, 4.Oktober 2025

Heimkehr – ein letztes Kapitel unserer Romwallfahrt

Heute ging es von unserer Zwischenübernachtung in Steinach am Brenner zurück nach Deutschland. Nach einer langen Fahrt erreichten wir am Nachmittag Halle, bevor wir weiter nach Magdeburg und schließlich nach Berlin fuhren.

Ein besonderer Moment: die Heimkehr. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten sich die Pilgerinnen und Pilger. Zwei Diözesen, die als Unbekannte gemeinsam losgefahren sind, sind in dieser Woche auf dem Weg nach Rom zusammengewachsen – und kehren nun als eine starke Gemeinschaft, als ein Team, zurück.

Dankbar für die Zeit, die Begegnungen, das gemeinsame Lachen, Beten und Feiern, gehen wir auseinander – mit vielen Erinnerungen im Herzen, die uns noch lange tragen werden.

Hier die Eindrücke des letzten Tages und unserer Gruppe: