Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung

interessieren – stärken – beteiligen

Sterben, Tod und Trauer sind selten Themen, mit denen sich junge Menschen in ihrem Alltag beschäftigen. Doch auch junge Menschen erkranken schwer und sterben, sind Angehörige oder Freunde schwer kranker Menschen und trauern. Begleitet werden sie in der Hospiz- und Trauerarbeit dann leider selten von Gleichaltrigen.

Das Bundesprojekt des Malteser Hilfsdienstes „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“ möchte deswegen Menschen unter 30 Jahren für Sterben und Trauer als Lebensthemen interessieren. An 12 Pilotstandorten soll so gemeinsam eine moderne und junge Hospizcommunity aufgebaut werden.

In Magdeburg wird das Ambulante Hospiz- und Palliativberatungszentrum im April 2020 mit der Umsetzung des Projektes starten. Geplant sind regelmäßige Veranstaltungen für junge Menschen unter dem Motto „Ich mag mal endlich wieder…“ zum Yoga, Fußball oder Picknicken. Ziel ist es das Leben gemeinsam zu genießen und sich gleichzeitig mit seiner Endlichkeit auseinanderzusetzen. Interessierte können sich jederzeit auf Instagram (#magmalendlich) oder Facebook (Malteser Hilfsdienst Magdeburg) über das Projekt und die anstehenden Aktionen informieren.

Weitere Informationen zum Bundesprojekt unter: www.malteser.de/hospizarbeit/junge-menschen-in-begleitungen.html


Aktuelle News aus dem Projekt

20 Jahre Soziales Ehrenamt: Malteserruf

Peter Fritz ist seit Anfang der 90er Jahre beim Malteser Hilfsdienst Magdeburg aktiv. Als damaliger Ortsbeauftragter für Magdeburg war er bei der Gründung des Malteserrufs 2009 dabei und begrüßte die ersten Ehrenamtlichen für den Telefonbesuchsdienst persönlich. „Ich bin dann gleich dabeigeblieben und telefoniere nun seit gut elf Jahren mit“, berichtet Peter Fritz. „Sicherlich ist es für viele eine Hürde mit einem fremden Menschen zu sprechen, aber nach wenigen Telefonaten sind die meisten sehr dankbar, dass sie sich mit mir über Gott und die Welt unterhalten können.“

Viele ältere Menschen leben allein, haben ihren Partner verloren oder keine Familie oder Freunde mehr in ihrer unmittelbaren Umgebung. Der Malteserruf schenkt als Telefonbesuchsdienst Zeit für Gespräche und ein offenes Ohr.

Heute nimmt der stellvertretende Diözesanleiter der Malteser immer noch jeden Dienstagvormittag das Telefon in die Hand, um älteren Menschen eine Freude zu machen. Aktuell telefoniert er mit insgesamt neun Seniorinnen und Senioren. Im letzten Jahr verstarb ein 95-Jähriger, den Peter Fritz seit Beginn des Malteserrufs begleitete. „Über so einen langen Zeitraum entstehen richtige Freundschaften. Auch wenn wir uns nie gesehen haben, bekommen die Menschen ein Gesicht für einen“, erzählt Peter Fritz. So gibt es viel zu lachen am Telefon, ernste Themen, Alltagsplaudereien und Ratschläge. „Ich tausche mich gern mit Menschen aus, vor allem mit älteren Menschen, die kaum oder keine Kontakte nach außen haben. Und auch ich profitiere unwahrscheinlich von den Gesprächen und der Lebenserfahrung derer, die ich jede Woche anrufen darf“, resümiert er.

Malteserruf: Telefonieren gegen Einsamkeit

Auf Wunsch rufen die Malteser interessierte Menschen, die allein und einsam sind, zu einer fest vereinbarten Zeit an. Dieser Dienst ist für viele die einzige Möglichkeit sich mit jemanden auszutauschen und bietet einen regelmäßigen Kontakt.

Wir freuen uns auf die Gespräche, hören zu, bringen Verständnis entgegen und gehen auf die Lebenssituation ein.

Der Mensch ist auf Gemeinschaft angewiesen, gerade in der Zeit, in der es nicht möglich ist, sich zu treffen und zu verabreden. Wir schaffen mit diesem Gesprächsangebot Nähe und schenken Lebensfreude in einer aktuell herausfordernden Zeit. Das Angebot ist kostenfrei.

Interessierte können am Standort in Ihrer Nähe nachfragen oder sich in der Diözesangeschäftsstelle der Malteser unter 0391 50 67 69 10 oder per E-Mail an malteserruf.sachsen-anhalt@malteser.org melden.

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Malteser Hilfsdienst e.V.
Ambulanter Hospizdienst

Neustädter Bierweg 15
39110 Magdeburg

Ihre Ansprechpartnerin

Antje Schmidt

Antje Schmidt
Referentin Hospizarbeit, Palliativberatung, Trauerbegleitung
Tel. 0391 60783910
Mobil 0160 98966858
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