Am Samstag führte der Kreis Warendort eine Großübung durch, wo er den Aufbau seines Behandlungsplatzes 50 (BHP 50) übte. Im Behandlungsplatz 50 können bei einem Großschadensereignis 50 verletzte Personen behandelt werden. Für den BHP 50, wie der Behandlungsplatz kurz genannt wird, stellen der Kreis Warendort, der Rettungsdienst, die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst aus dem Kreis Warendort verschiedene Gruppen zur Verfügung.
Von den Maltesern sind hier, unter anderem, auch die Drensteinfurter Malteser mit ihrer Technikgruppe und dem Einsatzleitwaren einbezogen. Die Helfer der Technikgruppe unterstützen beim Aufbau und der Einrichtung der Zelte. Sie versorgen die Zelte auch mit Stromkabel und Licht. Der Drensteinfurter Einsatzleitwagen koordiniert mit seinen Helfern den Transport der verletzten Personen, nach ihrer Behandlung, zu den Krankenhäusern. Sie koordinieren also die Rettungs- und Krankenwagen, die ihnen in einem Bereitstellungsplatz zur Verfügung gestellt werden.
Für die Übung fuhren die MHD'ler aus der Wersestadt am frühen Samstagmorgen nach Warendorf, wo sich die Gruppen in der Bundeswehr-Sportschule trafen. Dort wurden die Fahrer von der Bundeswehr in einer kurzen Schulung über die Fahrt in einem Marschverband, also in einer Fahrzeugkolonne, unterwiesen. Anschließend starteten über 30 Fahrzeuge mit rund 180 Personen in Warendort und fuhren in Kolonne über Ahlen und Drensteinfurt nach Ascheberg, wo auf dem Betriebshof einer Spedition der Behandlungsplatz aufgebaut wurde. Nach dem Aufbau wurden mit 50 Verletztendarstellern die Abläufe innerhalb des BHP 50 geübt. Bei der Übung am Samstag waren die Drensteinfurter Malteser mit zwei Fahrzeugen und 6 Helfern beteiligt.