Malteser Romwallfahrt 2025: Mit Herz und System

Foto: Dirk Jochmann/Malteser: Die barrierefreie Romwallfahrt, wie hier 2022, ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigung eine spirituelle Reise voller Gemeinschaft, Glauben und Zuversicht.
Foto: Dirk Jochmann/Malteser: Die barrierefreie Romwallfahrt, wie hier 2022, ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigung eine spirituelle Reise voller Gemeinschaft, Glauben und Zuversicht.

Vom 27. September bis 4. Oktober 2025 reisen wieder zahlreiche Pilgerinnen und Pilger mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen gemeinsam mit ehrenamtlich Helfenden des Malteser Hilfsdienst e.V. nach Rom. Die barrierefreie Romwallfahrt ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigung eine spirituelle Reise voller Gemeinschaft, Glauben und Zuversicht. Damit jede und jeder die passende Unterstützung erhält, sorgt Charlotte Scheffler von den Maltesern in Limburg mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl für das richtige „Matching“ zwischen Helfenden und Pilgernden.

„Wir schauen genau hin: Welche Bedarfe bringt ein Mitreisender mit? Und welche Qualifikationen hat der Helfende?“, erklärt Charlotte Scheffler, Diözesanreferentin Ehrenamt beim Malteser Hilfsdienst in der Diözese Limburg. „Ein Pilger mit erhöhtem Pflegebedarf wird mit einer Person gematcht, die eine pflegerische oder rettungsdienstliche Ausbildung hat. Wer nur wenig Unterstützung benötigt, bekommt einen Helfenden mit entsprechender Qualifikation.“

Die Aufgaben der Ehrenamtlichen sind vielfältig: Sie begleiten Rollstuhlfahrer, helfen beim Ein- und Aussteigen, reichen die Hand beim Essen oder unterstützen bei der Morgentoilette. Sie sind Gesprächspartner, Zuhörer – und manchmal auch Mechaniker, wenn der Rollstuhl streikt. „Unsere Helfenden sind rund um die Uhr für die Pilger da. Sie machen es möglich, dass Menschen mit Einschränkungen eine spirituelle Erfahrung erleben können, die sonst vielleicht unerreichbar wäre“, so Scheffler.

Die Vorbereitung auf diesen besonderen Dienst erfolgt sorgfältig: Schulungen, Informationsveranstaltungen und Begleitmaterialien helfen den Ehrenamtlichen, sich auf die Reise einzustimmen. Erfahrungsberichte geben Einblick in die emotionale Tiefe dieser Aufgabe. „Es ist nicht leicht, Menschen für dieses Ehrenamt zu begeistern“, sagt Scheffler. „Man muss wirklich wollen, 24 Stunden für einen anderen Menschen da zu sein. Aber wer sich darauf einlässt, erlebt etwas Großartiges.“ Auch deshalb, betont Malteser-Geschäftsführer in Limburg, Michael Raab, sei die Organisation dankbar für das Engagement der ehrenamtlich Helfenden: „Es ist beeindruckend, wie viele Helfende sich Urlaub vom Hauptberuf nehmen, um anderen Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, die Spiritualität einer Wallfahrt zu ermöglichen – und den Wunsch verspüren, in der Gemeinschaft spirituelle Erfahrungen zu sammeln.“

Die Wallfahrt steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ und führt die Teilnehmenden zu Kirchen, zur Audienz beim Papst und in die Villa Malta auf dem Aventin. Die Unterbringung erfolgt in barrierefreien Hotels, die Busse fahren im Konvoi mit Polizeieskorte durch die italienische Hauptstadt. Die Malteser sorgen dafür, dass auch Menschen mit Rollstuhl, Pflegebedarf oder psychischen Einschränkungen sicher und würdevoll reisen können.

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Pressemitteilung in barrierearmer Sprache:

Malteser Romwallfahrt 2025: Mit Herz und guter Planung

Wann? Vom 27. September bis 4. Oktober 2025
Wo? In Rom, Italien
Wer? Menschen mit Behinderung und freiwillige Helferinnen und Helfer

Viele Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen fahren gemeinsam mit den Maltesern nach Rom. Die Reise ist barrierefrei – das heißt: Auch Menschen im Rollstuhl oder mit Pflegebedarf können mitfahren. Die Wallfahrt ist eine besondere Reise, bei der Glaube, Gemeinschaft und Hoffnung im Mittelpunkt stehen.

Damit alles gut klappt, kümmert sich Charlotte Scheffler von den Maltesern in Limburg darum, dass jede Pilgerin und jeder Pilger die passende Hilfe bekommt. Sie achtet darauf, wer welche Unterstützung braucht – und wer als Helferin oder Helfer gut dazu passt.

Charlotte sagt:
„Wenn jemand viel Pflege braucht, bekommt er eine Helferin oder einen Helfer mit Pflege-Ausbildung. Wer nur wenig Hilfe braucht, bekommt jemanden mit passender Erfahrung.“

Die Helferinnen und Helfer machen viele Dinge:

  • Sie helfen beim Ein- und Aussteigen.
  • Sie begleiten Menschen im Rollstuhl.
  • Sie helfen beim Essen und bei der Morgentoilette.
  • Sie hören zu und reden mit den Pilgernden.
  • Und manchmal reparieren sie sogar einen Rollstuhl.

Die Helfer sind Tag und Nacht für die Pilger da. Sie machen es möglich, dass Menschen mit Einschränkungen eine besondere Reise erleben können.

Vor der Reise gibt es Schulungen und Informationen für die Helfer. So können sie sich gut vorbereiten. Charlotte sagt:
„Man muss wirklich bereit sein, rund um die Uhr für einen anderen Menschen da zu sein. Aber wer das macht, erlebt etwas sehr Schönes.“

Auch Michael Raab, der Geschäftsführer der Malteser in Limburg, ist dankbar:
„Viele Helfer nehmen sich Urlaub, um mitzufahren. Sie helfen Menschen, die sonst nicht reisen könnten. Und sie erleben selbst eine besondere Gemeinschaft.“

Die Reise steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. Die Gruppe besucht Kirchen, trifft den Papst und fährt zur Villa Malta. Die Hotels sind barrierefrei, und die Busse fahren mit Polizeibegleitung durch Rom. Die Malteser sorgen dafür, dass alle sicher und würdevoll reisen können – egal ob mit Rollstuhl, Pflegebedarf oder psychischen Einschränkungen.


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