Im Rahmen seines Besuchs in Deutschland hatte sich Péter Szabadhegy G.C.H.D.O., Präsident der Malteser in Ungarn, gewünscht, die Flüchtlingsarbeit der Malteser in Deutschland kennenzulernen. So besuchte er zusammen mit Georg Khevenhüller, seit 2018 Präsident des Malteser Hilfsdienstes in Deutschland, den Kölner Integrationsdienst in den Räumen des Hospizdienstes sinnan in Köln-Sülz.
Zunächst stellte Marc Stutenbäumer, hauptamtlicher Koordinator von sinnan, in englischer Sprache die Räume und die Arbeit des Hospizdienstes vor. In diesem Zusammenhang betonte Präsident Khevenhüller die wichtige Bedeutung der Hospizarbeit. Dabei bekräftigte er die klare Haltung der Malteser gegen den assistierten Suizid und sprach sich stattdessen für den weiteren Ausbau der hospizlich-palliativen Begleitung aus. Denn dann würden sehr viel weniger schwerstkranke Menschen an einen Suizid denken.
Nachdem beide Präsidenten sich und ihren ehrenamtlichen Weg bei den Maltesern kurz vorgestellt hatten, erzählte Yuliana Piskunova, hauptamtliche Koordinatorin des Kölner Integrationsdienstes, in englischer Sprache und mit der vorbereiteten Präsentation über das vielfältige Angebot für und mit Geflüchteten in den verschiedenen Projekten. Sie wurde an dem Vormittag von vier geflüchteten Menschen und sechs Ehrenamtlern des Integrationsdienstes begleitet, die von den vielfältigen Aktionen berichteten. So sprach Maryna R. über ihre guten Erfahrungen als Teilnehmerin des BlaBla-Sprachcafé in Sülz. Für den Bereich der regelmäßigen Ausflüge erzählte Alöna, was ihr bei den Wanderungen so gut gefällt. Zudem bietet der Integrationsdienst Mutter-Kind-Unternehmungen an. Maryna B. berichtete, was ihrem Sohn und ihr dabei so viel Freude macht. Mykola schilderte, warum er gerne bei den bereits mehrfach stattgefundenen Müllsammel-Aktionen hilft. Die ehrenamtlichen Unterstützer des Integrationsdienstes berichteten ebenfalls kurz von ihren Hilfsangeboten: Rechtsanwalt Jörg erzählte von der Unterstützung bei Bewerbungsschreiben, Lehrer Onno, Projektmanager Thomas, Ärztin Helina und Studentin Martha sprachen über ihre Einsätze in den Sprachcafés. Marketing-Spezialist Marius ist erst kurz dabei und schilderte seine ersten Eindrücke und, warum er sich für ein Ehrenamt bei den Maltesern interessierte.
Es war insgesamt ein sehr reger und von gegenseitiger Wertschätzung sowie viel Freundlichkeit geprägter Austausch und die zur Verfügung stehende Zeit war schnell vergangen. Beide Präsidenten bedankten sich herzlich für die Möglichkeit des Einblicks in die Malteser-Arbeit vor Ort, die Vertreterinnen und Vertreter des Integrationsdienstes freuten sich über das ehrliche Interesse von „höchster Stelle“.
Ein herzliches Danke schön an alle Beteiligten!
Malteser-Präsidenten aus Deutschland und Ungarn zu Gast beim Kölner Integrationsdienst
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