Lecker und deftig: Malteser-Suppenküche für Bedürftige ist gestartet

Premiere für die Kempener Suppenküche der Malteser im Pfarrheim Christ-König (v.r.): Stadtbeauftragter Frank Lange, ehrenamtliche Geschäftsführerin Irmgard Heise, die ehrenamtlichen Malteser-Köchinnen Klara Busch und Rosemarie Spohr, Gemeindevorstand Heiner Tendyck, Propst Dr. Thomas Eicker sowie vom ehrenamtlichen Suppen-Team Manfred und Karin Schenk. Fotos: Axel Küppers

„Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben“ - mit diesem Bibelzitat aus dem Matthäus-Evangelium hat Propst Dr. Thomas Eicker am Mittwoch die Suppenküche für Bedürftige eröffnet. Die Kempener Malteser servieren künftig auf ehrenamtlicher Basis zweimal im Monat kostenlos eine Suppe mit Wurst und Brötchen: jeden zweiten Mittwoch im Katholischen Pfarrheim Christ-König am Concordienplatz 10, jeden dritten Mittwoch im Evangelischen Gemeindezentrum Thomaskirche an der Wachtendonker Straße 4, jeweils von 11 bis 14 Uhr.

„Zum Auftakt haben sich offenbar noch nicht so viele getraut. Wir laden aber alle Bedürftigen der Stadt ein, sich von dem Angebot zu überzeugen und bei uns eine Kräftigung insbesondere für die kalten Wintermonate zu holen“, sagt Irmgard Heise. Zusammen mit dem Malteser-Stadtbeauftragten Frank Lange hat die ehrenamtliche Geschäftsführerin das soziale Projekt aus der Taufe gehoben. „Wir bedanken uns bei den Kirchen für die Unterstützung und dass wir deren Räumlichkeiten nutzen dürfen“, betont Frank Lange.

„Das ist selbstverständlich, schließlich ist die tätige Hilfe für Arme und Mittellose aus christlicher Sicht unser Grundanliegen“, so Heiner Tendyck vom Vorstand der Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt, zu der auch die Alt-Kempener Gemeinden Christ-König und St. Josef gehören.

Angetan von der Qualität der Suppenküche zeigt sich ferner Sven Körver. Der Diözesan-Geschäftsführer der Malteser ist eigens aus Aachen ins Kempener Hagelkreuz angereist. Das gesamte Organisationsteam ist glücklich, dass den Bedürftigen in behaglicher Atmosphäre in zentraler Citylage eine schmackhafte Mahlzeit gereicht werden kann.

Am Herd kümmern sich derweil die ehrenamtlichen Helferinnen Klara Busch und Rosemarie Spohr darum, dass in den vier prall gefüllten Töpfen mit Erbsensuppe und Wurstbeilage nichts anbrennt. Die Teller zu den Bedürftigen inklusive Löffel, Serviette und Brötchen bringen Karin und Manfred Schenk, die ebenfalls im Malteserauftrag mithelfen, dass die Volksküche ein Erfolg wird. „eat happy“ steht auf den Schürzen, den alle im Organisationsteam tragen.

Damit die Erstbesucher nicht jedes Mal ihren Sozialausweis vorzeigen müssen, stellt Irmgard Heise fleißig und formlos Papiere aus, so dass es beim nächsten Besuch zügig an die Suppenkelle geht. „Bereits bei der Premiere hat man gespürt, dass unsere Botschaft angekommen ist. Immer mehr Menschen fehlt das Geld für eine warme Mahlzeit am Tag“, berichtet Frank Lange kurz nach 14 Uhr, als die Christ-König-Pforte schließt. Der Stadtbeauftragte bedankt sich bei den zahlreichen Spendern, die den Essens-Dienst ermöglicht haben. „Je mehr Spenden einfließen, desto kräftiger können unsere Köchinnen die Suppe zubereiten.“ Frank Lange und Irmgard Heise heben hervor, dass sich das Angebot insbesondere an Familien richtet - niemand mit knurrendem Magen und magerem Geldbeutel wird weggeschickt. „Welche Suppe wir als nächstes zubereiten, wird noch nicht verraten. Nur soviel: es wird lecker“, sagt Irmgard Heise.

Spenden werden unter dem Stichwort „Suppenküche Kempen“ beim Sparkassen-Konto des Malteser Hilfsdienst e.V. erbeten: IBAN DE22 3205 0000 0011 0041 08.


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