Heute schon GENOSSEN?

Essen ist ein Stück Lebensqualität. Es gehört für mich dazu wie ein bequemes Zuhause oder passende Kleidung. Deshalb liegt mir das hochwertige Durchführen unseres Menü-Services am Herzen.“ Das sagt Michael Schöneweiß. Der 38-Jährige koordiniert für den Malteser Hilfsdienst Kempen diesen Bringdienst. 

Denselben hohen Standard, den der Kempener an das eigene Essen anlegt, sichert er auch den vielen Kunden in Kempen und Umgebung zu, die den Bring-Service abonniert haben. „Wir pflegen eine persönliche Beziehung zu jedem einzelnen Kunden.“ Sie dürfen Tag für Tag ein schmackhaftes Menü an der Haustür bzw. an der Firmenpforte in Empfang nehmen. Michael Schöneweiß, selbst leidenschaftlicher Hobbykoch, bringt ausschließlich Gerichte zu den Kunden, die ihm selbst Appetit machen. Er sagt: „Da wir unsere Kunden lieben, gehen wir selbstverständlich auch auf Sonderwünsche ein.“ 

Mit dieser Philosophie ist bei den Kempener Maltesern das Modell „Essen auf Rädern“, wie der Menü-Service im Volksmund häufig betitelt wird, eine einzige Erfolgsgeschichte geworden. „Wir liefern an 365 Tagen im Jahr allein in Kempen rund 100 Essen pro Tag aus“, berichtet Michael Schöneweiß. Anno 2015 haben die Malteser in der Region knapp 31.000 Menüs zum Kunden gebracht – auch an Sonn- und Feiertagen. Die Räder rollten dafür anderthalb mal um den Erdball. 

Insgesamt acht Fahrer der Malteser sind täglich ab 11 Uhr im Einsatz. Sie schwärmen aus vom Malteserhaus an der Kempener Verbindungsstraße. Die weiße Flotte mit dem sympathischen Spruch „Gesund und frisch gekocht. Mit Freude serviert.“ ist bekannt und überall willkommen. 

Einer der Fahrer ist Erik Schnitzler. Der 21-Jährige absolviert sein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Maltesern. Für Erik ist der Menü-Service eine grundlegende Erfahrung. Im großen Ford steuert der Viersener ziel- und verkehrssicher täglich rund 20 Adressen an. Wenn Erik mit dem Tablett in der Hand an der Tür klingelt, knurrt auf der anderen Seite bereits der Magen. Konzentration, Freundlichkeit, soziale Kompetenz, Geschicklichkeit und eine sportliche Einstellung sind gefragt. „In meinem Gebiet gibt es viele Treppen.“ Das Menü in der Alu-Schale muss schließlich unversehrt und gut gewärmt beim Kunden ankommen. Für Erik kein Problem. 

„Überhaupt ist die Qualität das entscheidende“, betont Michael Schöneweiß. Die Kunden können zwischen acht verschiedenen Gerichten auswählen. Von Gold für Gourmets über Grün mit Salat, ohne Schweinefleisch und Rot leichte Kost bis hin zu Schwarz kleiner Genuss und Blau vegetarisch reicht die Palette. Die Menüs sind nicht nur schmackhaft und frisch, sondern auch gesund und ausgewogen zusammengestellt: viele Kohlenhydrate, Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine; Zusatzstoffe, Allergene, Kalorien, Fettgehalt sind kenntlich gemacht. 

Auf den Service verlässt sich auch die Tagespflege im Kempener Haus Wiesengrund. Alle Mahlzeiten kommen von deli carte und werden in Kempen-Tönisberg zubereitet. „Die Kunden können flexibel bis einen Tag vorher das Menü ihrer Wahl bestellen und gehen keine vertragliche Bindung ein“, berichtet Michael Schöneweiß. Dazu gibt es Wochenpläne. 

„Gutes Essen ist ein sinnlicher Genuss im Alltag. Uns liegt dieser Service am Herzen. Wir bringen das Menü verlässlich und nahbar zu den Menschen“, sagt Jan Galli (29), der Geschäftsführer der Malteser in Kempen. Das Lächeln auf dem Gesicht von Erik und seinen Kollegen ist für die Kunden die schönste Vorspeise. Entsprechend geschult und verantwortungsvoll gehen die Malteser auf die Menschen zu und bringen neben einem duftenden Mittagstisch auch immer eine Portion Glück mit.


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