Kranken und trauernden Menschen Lebensqualität geben

Erinnern an den Welthospiztag: Beaten Peters-Dürrschmidt, stellv. Leitung und Leiterin der Malteser Hospizdienste Yvonne Bär (Foto: Julia Krill).

München Stadt und Landkreis. Auch schwer erkrankte Menschen oder Trauernde können eine hohe Lebensqualität sowie Orientierung und Stabilität mit den Maßnahmen der Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung erreichen. Darauf weisen die Malteser im Rahmen des Welthospiztages hin, der am 14. Oktober stattfindet. „In existenziellen Krisen am Lebensende können wir heute schon dem Einzelnen wie auch den Angehörigen fachkompetent beistehen“, sagt Yvonne Bär, Leiterin der Malteser Hospizdienste für München und die angrenzenden Landkreise München und Starnberg mit Sitz in Gräfelfing. Die beiden ambulanten Hospizdienste, für Erwachsene und für Kinder und Jugendliche, stehen dafür mit qualifizierten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften kostenfrei bereit. „Immer wieder gelingt es, die schwierigen Situationen bei schwerer Krankheit oder nach dem Tod eines nahestehenden Menschen gut zu unterstützen. Wir hören zu und weichen Ängsten nicht aus. Wir suchen gemeinsam mit ihnen nach Lösungen“, erklärt Bär.

Schönes bewusst erleben

„Kranke Menschen schöpfen durch eine gute Palliativversorgung, die vor allem die Symptome der Krankheit kontrolliert und Schmerzen lindert, und zugewandte Hospizbegleitende, die die sozialen und seelischen Bedürfnisse aufgreifen, wieder Lebensmut“, berichtet Yvonne Bär. Auch die Angehörigen erfahren Entlastung und können, während der Hospizbegleitende bei dem Kranken ist, liegengebliebene Dinge erledigen oder einfach eine Runde Radeln oder Spazieren gehen.

Der Welthospiztag steht dieses Jahr unter dem Motto „Hospiz lässt mich noch einmal!“ Der Tag wirbt dafür, wichtige und schöne Dinge im Leben bewusst zu suchen, gerade auch weil es vielleicht die letzten Male sind: wie zum Beispiel das Gespräch mit einem Familienmitglied, eine kleine gemeinsame Aktion oder der Besuch eines geliebten Platzes. Die Hospizarbeit kann mit vielen konkreten Hilfestellungen dazu beitragen.

Über meine Trauer sprechen – auch online

Für Trauernde, die einen nahestehenden Menschen verloren haben, bieten die Malteser persönliche Gespräche mit Trauerbegleitenden sowie gemeinsame Aktionen mit anderen Trauernden an. Auch online und anonym können sich Menschen nach einer Verlusterfahrung an die Malteser wenden. Unter www.via-trauerbegleitung.de finden sich zahlreiche Informationen zum Thema sowie eine individuelle und vertrauliche Trauerberatung durch eine Mail.

Die Malteser freuen sich, helfen zu können. Kontakt zum Malteser Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst unter Tel. 089 858080940 oder hospizdienst.wuermtal@malteser.org


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