Kuschelige Bären für Malteser Rettungsdienst

Frau Formisano-Schmitz und Frau Sari zeigen einen Karton, der bis an den Rand mit braunen Stoffbären gefüllt ist.
Patricia Formisano-Schmitz, Leiterin des Bewohnertreffs im Mehrgenerationenhaus „Unter den Arkaden“, und Derya Sari mit einem Karton voller Teddybären (Foto Julia Krill).

München Stadt. Langsam, aber stetig macht sich in unserer Wegwerfgesellschaft ein Umdenken breit. Nachhaltiger Umgang mit Produkten und Vintage setzt sich auch bei jungen Menschen immer mehr durch. Upcycling ist also nicht nur ein Trend. Es bedeutet, dass aus Altem und scheinbar Nutzlosem etwas Neues und Brauchbares geschaffen wird. Im Mehrgenerationenhaus "Unter den Arkaden" im Münchner Stadtteil Harthof wird Nachhaltigkeit praktiziert. Die Upcycling Gruppe hat kleine bunte Halstücher für über 90 kuschelige Stoffbären genäht, die vom Verein „Kleine Patienten in Not e.V.“  gespendet wurden. Der Verein stattet im Rahmen der bundesweiten Initiative „Trost spenden“ Rettungsfahrzeuge mit dem Stofftier „Benny – Der Trösterbär®" aus. Nun wird der Malteser Rettungsdienst die Trösterbären mit Halstüchern bei Schnupperkursen oder Kuscheltiersprechstunden in Kindergärten oder Grundschulen verteilen. Manche dieser kleinen aufgehübschten Teddybären werden künftig auch an Bord sein als Tröster Bären für Kinder oder Jugendliche nach einem Unfall oder einem traumatischen Erlebnis.

„Die Stoffbären sind ein Trost für Kinder“, bestätigt Sozialpädagogin Patricia Formisano-Schmitz, die den Bewohnertreff „Unter den Arkaden“ der ETC gemeinnützigen GmbH im Münchner Stadtteil Harthof leitet.  „Es geht um die Geste. So ein Bär steht für Beziehung und Beruhigung“, so die Sozialpädagogin.  Seit mehr als fünf Jahren trifft sich im Mehrgenerationenhaus „Unter den Arkaden“ eine Gruppe engagierter Frauen, um unter der Leitung von Derya Sari von Hand oder mithilfe von Nähmaschinen Kleidungsstücke zu reparieren und aus alten Vorhangstoffen oder Tischdecken hübsche Handtaschen oder praktische Einkaufsbeutel zu nähen. „Nebenbei haben wir die Halstücher für die Malteser Bären genäht,“ erzählt Derya Sari und verspricht, noch viele weitere anzufertigen. Über ihre Netzwerkarbeit hatte Malteser Key Account Managerin Petra Röbisch Kontakt zu Patricia Formisano-Schmitz aufgenommen.

 


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