40 Jahre Dienst am Nächsten

Eine Gruppe von rund 15 Personen
Die Malteser feierten das 40-jährige Bestehen des Malteser Hilfsdienst e.V. Freising mit einem Ausflug der Ehrenamtlichen: Kreisbeauftragte Christine Gräfin La Rosée (rechts), Kreisgeschäftsführer Sebastian Oberpriller (2.v.r.), die ehemalige Kreisbeauftragte Elisabeth Kronschnabel (9.v.l. mit grünem Oberteil), Tourleiter Ritsch Ermeier (li.). (Foto: Malteser Freising)

Freising. Im Jahr 1983 ist der Malteser Hilfsdienst e.V. Freising auf Initiative der Erdinger Malteser gegründet worden. Nun feierten die Freisinger Malteser am vergangenen Samstag ihr 40-jähriges Gründungsjubiläum. Mit einem Helferausflug dankten sie den aktiven Ehrenamtlichen und erinnerten sich an bewegte Zeiten zurück.

Die Kreisbeauftragte der Freisinger Malteser, Christine Gräfin La Rosée, und Sebastian Oberpriller, Kreisgeschäftsführer der Malteser Erding Freising Ebersberg, freuten sich, neben 14 fast ausschließlich ehrenamtlich tätigen Maltesern auch Pilar zu Salm, stellvertretende Diözesanleiterin der Malteser im Erzbistum München und Freising, sowie die ehemalige langjährige Beauftragte Elisabeth Kronschnabel als Gäste begrüßen zu dürfen.

Bei einer musikalischen Busrundfahrt durch die Hallertau vermittelte Busfahrer und Tourleiter Ritsch Ermeier viel Wissenswertes über den Hopfenanbau und untermalte die Stationen jeweils musikalisch. Neben dem Schauhopfengarten in Mainburg stand auch die Kirche St. Corona in Koppenwall mit ihrem einzigartigen Schlupfaltar auf dem Programm. In der ehemaligen Wallfahrtskirche krochen die Wallfahrer beim „Bögeln“ während der Messe mit einem eisernen Gürtel an den Hüften durch eine Nische unter dem Altar. So hofften sie, mit Hilfe der Patronin von Rückenschmerzen und oder anderen körperlichen Beschwerden verschont oder geheilt zu werden.

Vor dem gemeinsamen Abendessen im Landgasthof Siebler in Wolnzach ließ die Kreisbeauftragte die 40-jährige Geschichte der Freisinger Malteser Revue passieren. Die erste Dienststelle befand sich in Moosburg, erst im Jahr 1995 zogen die Malteser in die Kreisstadt. Es folgten noch weitere Umzüge, bis die Malteser im Jahr 2010 ihre heutige Heimat in der Veit-Adam-Straße in Freising fanden. Der Schwerpunkt der Dienste lag zunächst im Sanitätsdienst und in der Erste-Hilfe-Ausbildung. Im Jahr 2002 wurde auf Initiative von Kronschnabel der Besuchsdienst offiziell gegründet. 2017 eröffneten die Malteser mit dem Café Malta ein Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz. Im vergangenen Jahr startete mit dem Besuchsdienst mit Hund ein weiteres Angebot für einsame Senioren, das im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Malteser-Projekts Miteinander – Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter aufgebaut wurde. La Rosée dankte den teilweise schon langjährig aktiven Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Zu Salm überbrachte anschließend den Dank der Malteser Diözesanleitung für den Einsatz der Helferinnen und Helfer zugunsten einsamer oder hilfebedürftiger Menschen und schloss mit einem Gebet.

Nach der Feier beginnt nun wieder der Alltag in der Hilfsorganisation. Informationen, auch zu den sozialen Dienstleistungen für Senioren und Menschen mit Behinderung, die von Erding aus im Landkreis Freising angeboten werden, finden sich auf der Webseite unter www.malteser-freising.de. Dort ist auch die Jubiläumsbroschüre zum Download verfügbar, wo es heißt: „Unsere Türen stehen jedem offen. Egal, ob er Hilfe braucht, oder sich ehrenamtlich engagieren will.“


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