Manchmal müssen auch die Helfer um Hilfe bitten: Die Malteser nutzen die Sommertage, um mit ihren Teams wieder bei den Menschen zu Hause anzufragen, ob sie die Arbeit der Hilfsorganisation unterstützen wollen. Die Mitarbeiter im Auftrage der Malteser sind mit großer Erfahrung unterwegs, um Bürgern zu erklären, wie mit ihrer Unterstützung die Hilfe funktionieren kann. Dafür sind sie mit den entsprechenden Unterlagen ausgestattet und jederzeit bereit, sich auszuweisen.
„Das ehrenamtliche Engagement so vieler Malteser funktioniert nur durch professionelle Unterstützung“, beschreibt das Christian Eschhaus. Als Pressereferent der Malteser in Münster kennt er die vielfältigen Bereiche, in denen die Hilfsorganisation für Bedürftige da ist. Für Ausbildung und Ausrüstung der Ehrenamtlichen benötigen die Malteser ebenso Spenden, wie dann für die konkrete Arbeit vor Ort. Im Vordergrund stehen dabei gerade die Herzenswünsche. Das reicht von einer Fahrt mit dem Herzenswunschkrankenwagen zum Ende des Lebens an einen Wunschort über den Zuspruch in Trauergruppen bis zur Begleitung im ambulanten Hospizdienst. Einmal einen Menschen im Telefonbesuchsdienst zum Zuhören zu finden, kann dabei ebenso ein Herzenswunsch sein, wie der Wunsch von Kindern und Jugendliche, die mit den Maltesern ins Ferienlager nach Ameland fahren dürfen. Für all diese Tätigkeiten müssen die Malteser aber um Unterstützung bitten. Das tun sie im Malteser Hilfsdienst e.V. übrigens gemeinnützig anerkannt und seit ihrer Gründung vor 70 Jahren in Münster. „Eine richtige Erfolgsgeschichte, die nur durch die Mithilfe so vieler Bürger möglich geworden ist“, freut sich Christian Eschhaus über den großen Zuspruch in all den Jahren.