Mehr als 50.000 Mittagsmenüs im Berchtesgadener Land ausgeliefert

Ein Mann steht mit einer Warmhaltebox vor einem kleinen Fahrzeug des Malteser Menüservice.
Mehr als 50.000 Mittagsmenüs lieferte das Team vom Malteser Menüservice im Jahr 2023 im Berchtesgadener Land aus. (Foto: Malteser BGL)

Bad Reichenhall/Landkreis. Die Bevölkerung in Deutschland altert. Die meisten Menschen wünschen sich, ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen zu können – mit bedarfsgerechter Unterstützung. Das hat sich im Jahr 2023 auch bei den Maltesern im Berchtesgadener Land auf die Nachfrage nach sozialen Dienstleistungen ausgewirkt.

Im Menüservice wurden 2023 erstmals über 50.000 Mahlzeiten ausgeliefert. Mit fast 51.500 Menüs stieg die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um weitere 6 Prozent. Im Durchschnitt werden etwa 140 Kunden pro Monat beliefert. Beim Großteil der Mahlzeiten handelt es sich um tiefkühlfrische Menüs, die in der Kreisgeschäftsstelle in Bad Reichenhall fertiggegart und den Kunden täglich warm geliefert werden. „Wegen der kontinuierlich steigenden Nachfrage haben wir im vergangenen Jahr die Elektrik der Dienststelle ertüchtigen lassen, um einen weiteren Hochleistungsofen in Betrieb nehmen zu können“, erklärt Kreisgeschäftsführer Michael Soldanski. Ein kleiner Teil der Kunden beziehe wöchentlich tiefgekühlte Menüs, die zum Fertiggaren im Backofen oder als Mikrowellengericht angeboten werden.

Auch im Hausnotruf stieg die Anzahl der Kunden um mehr als 10 Prozent auf knapp 400 Teilnehmer. Rund zwei Drittel von ihnen hinterlegen einen Schlüssel. Dann wird bei einem unklaren Meldebild, wenn keine Angehörigen oder Nachbarn nachschauen können, der soziale Hintergrunddienst der Malteser informiert. Das war im Jahr 2023 rund 210 Mal der Fall, ein leichter Rückgang zum Vorjahr. Das geschulte Personal konnte in der Regel die benötigte Hilfe leisten. „Eine Aufstehhilfe ermöglicht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch schwere Personen allein vom Boden aufzuheben“, erklärt Soldanski. Nur in etwa zwei Prozent der Fälle musste anschließend der Rettungsdienst nachgefordert werden. „Wenn die Meldung des Teilnehmers direkt auf einen Herzinfarkt oder einen anderen lebensbedrohlichen Notfall hinweist, alarmiert die Hausnotrufzentrale natürlich sofort den Rettungsdienst“, so der Kreisgeschäftsführer.

Weitere wichtige Angebote zur Unterstützung im Alltag sind der Fahrdienst, der sitzend, im Rollstuhl oder auch liegend angeboten wird, sowie die Alltagsbegleitung für Menschen mit Pflegebedarf gemäß § 45a SGB XI.

Informationen zu diesen und weiteren Diensten sowie Bestellung eines kostenlosen Probemenüs unter Telefon 08651 762607-23 oder über die Webseite www.malteser-bgl.de.


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