Die 1980er

1986

  • März – Der Mahlzeitendienst nimmt in Schweinfurt die Arbeit auf.
  • März – Gründung der Malteser Jugend in Tiefenthal am 26. März.
  • Malteser aus der Diözese Würzburg nehmen zum ersten Mal an der bundesweiten Romwallfahrt für Menschen mit Behinderung teil.
  • November – Die zweite Pilgerfahrt der Schweinfurter Malteser mit Behinderten nach Israel findet statt.

1987

  • Mai – In Mellrichstadt wird die erste Einsatzgruppe des Sanitätszuges Bayern unter großer Beteiligung der Bevölkerung offiziell in Dienst gestellt.
  • Juli – Zum ersten Mal werden die Malteser mit der Durchführung der Krankenwallfahrt der Diözese im Rahmen der „Kiliani-Oktav“ betraut. Seitdem bringen die Malteser mit bis zu 200 Fahrzeugen alle zwei Jahre zwischen 500 und 800 kranke und behinderte Menschen aus dem gesamten Diözesangebiet in den Kiliansdom zu einem vom Bischof zelebrierten Krankengottesdienst. Bis zu 150 Malteser sind jedes Mal im Einsatz: für den Transport, die Betreuung während des Gottesdienstes und die anschließende Verpflegung bei der persönlichen Begegnung mit dem Bischof im Dom.
  • November – Der Stadtverband Würzburg übernimmt die Organisation und Betreuung einer Seniorenbegegnungsstätte und eines stationären Mittagstisches für ältere Menschen im Stadtteil, den täglich ca. 40 Senioren in Anspruch nehmen. Darüber hinaus werden täglich ebenso viele Bürger im Rahmen des mobilen Mahlzeitendienstes verpflegt.

1988

  • Martina Mirus wird zur ersten Diözesanoberin in der Diözese Würzburg berufen. Neben den Schwesternhelferinnen werden der Aufbau und die Weiterentwicklung der Hospizarbeit ihr Hauptanliegen sein. Aber auch die „Blaulichtfraktion“ findet bei der langjährigen und erfahrenen Malteserin immer ein offenes Ohr.
  • April – Der Würzburger Malteserhelfer und ehemalige Schlossermeister Christian Haimann bricht mit Ehefrau Maria im Auftrag des Malteser Auslandsdienstes nach Brasilien auf. Dort, in der Lepra-Kolonie in do Prata, 120 Kilometer nördlich von Belem, wollen die Malteser Werkstätten aufbauen und Lehrlinge ausbilden. Er wird bis März 1989 dort bleiben.

1989

  • Pfingsten – Über 2000 Kinder und Jugendliche der Malteser Jugend begehen in Würzburg das erste Bundesjugendtreffen unter dem Motto „Signale 89“. Anlass ist das 10-jährige Bestehen der Jugendgemeinschaft der Malteser.
  • Oktober – Für den Umzug der Patienten vom alten Krankenhaus Aschaffenburg ins neue Klinikum sind insgesamt 280 haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Malteser und des Roten Kreuzes sowie 24 Kranken- bzw. Rettungswagen, 8 Behindertenfahrzeuge im Einsatz. Eine Gruppe mit 85 Einsatzkräften räumt im alten Krankenhaus stationsweise die einzelnen Zimmer und bringt die Patienten zu den Transportfahrzeugen. Die zweite Gruppe von 77 Einsatzkräften ist für den Transport zuständig. Die dritte Gruppe mit 121 Einsatzkräften steht zum Empfang im neuen Klinikum bereit. Zwischen 8 und 14:15 Uhr werden 193 Patienten verlegt, davon 60 sitzend, 105 liegend und 15 im Rollstuhl.
  • November – Nach der innerdeutsche Grenzöffnung betreuen im Grenzgebiet um Mellrichstadt die dortigen Malteserhelfer Besucher aus der DDR. Bis zum 23. Dezember geben sie zusammen mit BRK, Feuerwehr und THW 84.512 Portionen Essen und Getränke aus und ermöglichen 495 Übernachtungen in der Malteser Dienststelle.
  • Seit Weihnachten – Mit dem Ziel, durch kontinuierliche persönliche Betreuung eine Hilfe auf Dauer zu ermöglichen, beginnen die Malteserhelferinnen und -helfer aus Mellrichstadt insgesamt 31 Hilfstransporte mit Lebensmitteln, Medikamenten und Krankenhausausrüstung nach Rumänien. In den Städten Lipova und Temesvar werden Kinderkrankenhäuser, Krankenhäuser und Altenheime sowie Privathaushalte unterstützt.

Signale 89: Malteserjugendliche aus ganz Deutschland in der Würzburger Innenstadt