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Große Herausforderungen

Die Ortsbeauftragten und ihre Gäste bei der Tagung in Hildesheim; Bildquelle: Lukas/Malteser

Die Jugend ist unsere Zukunft – ein Allgemeinplatz! Doch wie steht es um die Malteser Jugend und den Schulsanitätsdienst (SSD) der Malteser in der Diözese Hildesheim wirklich? Bei der Ortsbeauftragtentagung der Malteser am Samstag, 13. September 2025 in der Hildesheimer Dienststelle war Gelegenheit, darüber zu sprechen.


Seit etwas mehr als einem Jahr wird der Schulsanitätsdienst der Malteser in der Diözese Hildesheim von Marion van der Pütten betreut. Die Diplom-Pflegepädagogin ist seit 20 Jahren hauptamtlich für die Malteser tätig und leitet die Ausbildung in der Malteser-Dienststelle Braunschweig. Schon früher hat sich die erfahrene Ausbilderin um den Aufbau und die Pflege von SSD-Gruppen gekümmert und bringt daher jede Menge Erfahrung mit für die neue Stelle, die sie seit August 2024 mit einer geringen Stundenzahl belegt.

Eine SSD-Gruppe an einer Schule aufzubauen und zu leiten ist gar nicht so einfach, wie Kyra Kluck-Seidensticker bei ihrem Vortrag vor den Ortsbeauftragten betonte. Kluck-Seidensticker, die seit einem Dreivierteljahr als Diözesanreferentin die Malteser Jugend betreut, vertrat beim Thema SSD ihre verhinderte Kollegin van der Pütten. Neben Schulleitungen und dem Niedersächsischen Kultusministerium möchten beim Thema SSD auch die Landesschulbehörde, verschiedene Versicherungen und auch die malteserinternen Hierarchien berücksichtigt werden. Dennoch ist die Malteser-Diözesangliederung Hildesheim heute jene mit der höchsten Zahl an SSD-Gruppen im bundesweiten Vergleich.

Viel zu tun also für die nicht mehr ganz neue Diözesanreferentin SSD. Neben der Ausbildung und Weiterführung bestehender SSD-Gruppen plant van der Pütten unter anderem die Einrichtung inklusiver Schulsanitätsdienste und die Etablierung der Erste-Hilfe-Ausbildung ab der 7. Klassenstufe als festen Bestandteil der schulischen Bildung. Außerdem soll der Schulsanitätsdienst strukturell enger an die Malteser Jugend und damit an den Gesamtverband angebunden werden.

Spätestens hier ergeben sich Anknüpfungspunkte mit Kyra Kluck-Seidensticker. Die konnte den Ortsbeauftragten von zwei aktiven Gruppen der Malteser Jugend berichten: eine in Celle und eine sehr aktive Gruppe in Braunschweig, die sich als Junior-SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe) versteht und damit eher dem Katastrophenschutz zugehörig fühlt. Könnte eine solche Konstruktion Vorbild für weitere Jugendgruppen der Malteser sein? Dies wird eine der Zukunftsfragen von Kluck-Seidensticker sein, die in den vergangenen Monaten durch Praktika bei anderen Malteser-Dienststellen und auf überdiözesaner Ebene jede Menge Wissen aufgebaut hat. Als weitere Herausforderungen warten die Überarbeitung des öffentlichen Auftrittes der Malteser Jugend in den sozialen Medien und die Einbindung ehemaliger Mitglieder der Malteser Jugend in den Gesamtverband. Zudem hat auch Kluck-Seidensticker wie ihre Kollegin van der Pütten das Thema Inklusion als eines der wichtigsten Zukunftsthemen erkannt.


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